Nachrichten vom deutschen Eiskunstlauf-Fachverband
(Quelle: DEU, Stand: 04.12.2025)
Deutsche Meisterschaften im Eissportzentrum
Stars, Local Heroes und Vierfachsprünge bei Eiskunstlauf-DM in Oberstdorf
(DEU, 04.12.2025) Bei den 127. Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlaufen in Oberstdorf (8. bis 13. Dezember 2025)
kämpfen Deutschlands beste Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer nächste Woche um die begehrten Meistertitel und die
letzte EM- und Olympia-Qualifikationsmöglichkeit. Stars der Veranstaltung sind die Paarlauf-Europameister Minerva
Hase/Nikita Volodin. Aus lokaler Sicht stehen die Eistänzer Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan und
Meisterklasse-Debütant Genrikh Gartung im Fokus.
Die Meisterklasse-Wettbewerbe mit den besten deutschen Eiskunstläufer*innen sind am 12./13. Dezember 2025 das
Highlight der Deutschen Meisterschaften in Oberstdorf im Eissportzentrum am Fuße des Nebelhorns. Die Titelkämpfe sind
die letzte Möglichkeit, sich für die Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Sheffield (Großbritannien; 13. bis 18. Januar
2026) und die Winterspiele in Mailand/Cortina (Italien 5. bis 22. Februar 2026) zu qualifizieren. Das EM-Team wird im
Anschluss an die DM von der Deutschen Eislauf-Union (DEU) benannt, das Olympia-Team vom Deutschen Olympischen
Sportbund (DOSB) am 20. Januar 2026 offiziell nominiert.
Paarlaufen: Hase/Volodin für die deutschen Fans
Die Paarlauf-Europameister Minerva Hase/Nikita Volodin wollen sich ihren dritten deutschen Meistertitel in Folge sichern.
Die Vize-Weltmeister aus Berlin freuen sich nach ihrer Teilnahme dieses Wochenende am Grand-Prix-Finale in Nagoya
(Japan; 4. bis 7. Dezember 2025) zum Abschluss der ersten Saisonhälfte auf die DM vor deutschem Publikum. "Die Unterstützung der Fans bedeutet uns sehr viel
und wissen wir sehr zu schätzen", sagt Minerva Hase über die nationale Meisterschaft. "Wir nutzen jeden Wettkampf, um Erfahrungen zu sammeln, Feedback zu
erhalten und zu schauen, wo wir stehen, was gut läuft und was wir vielleicht noch verbessern können auf dem Weg zu EM, Olympia und WM." Mit den EM-Dritten
von 2023 Annika Hocke/Robert Kunkel ist ein weiteres Weltklasse-Paar, das die Olympianorm erfüllt hat, in Oberstdorf am Start.
Eistanzen: Heimspiel für Janse van Rensburg/Steffan
Für die Oberstdorfer Eistänzer Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan sollen die Titelkämpfe vor heimischem Publikum ein besonders schöner
Jahresabschluss mit Familie und Freunden werden. "Wir wollen unseren fünften deutschen Meistertitel gewinnen und uns das Olympiaticket holen", sagt Jennifer
Janse van Rensburg. Die Aussichten stehen gut: Die zweimaligen WM-Finalisten haben bisher als einziges DEU-Eistanzpaar die Olympianorm erreicht. Ihre
stärksten Konkurrenten sind die dreimaligen Deutschen Vizemeister Charise Matthaei/Max Liebers (Chemnitzer EC).
Männer: Spannende Entscheidung unter Vierfachspringern
Mit Spannung erwartet wird das DM-Debüt in der Meisterklasse des dreifachen Junior-Grand-Prix-Medaillengewinners Genrikh Gartung (EC Oberstdorf). Der 18-
Jährige visiert die Qualifikation für seine ersten Europameisterschaften an. "Ich freue mich sehr auf meine erste Deutsche Meisterschaft in der Meisterklasse. Mein
Ziel ist es, zwei schöne Programme zu zeigen und den Wettkampf zu genießen", sagt der Vierfachspringer. Auch Titelverteidiger Nikita Starostin (ERC Westfalen
Kunstlauf Dortmund) hat einen Vierfachsprung im Repertoire, so dass eine hochklassige Entscheidung zu erwarten ist. Einen besonders eleganten Laufstil unter
den Teilnehmern hat der in Oberstdorf trainierende Berliner Arthur Mai, der ebenfalls ein Kandidat für das Podest ist.
Frauen: Neue Meisterin gesucht
Bei den Frauen hat sich Julia Grabowski (Essener Jugend-Eiskunstlauf Verein) zuletzt durch ihr gutes Challenger-Debüt in Tallinn (Estland) in die Rolle der
Mitfavoritin auf den DM-Titel gebracht. Für die 18-Jährige, die bei Weltklasse-Trainer Michael Huth und der zweimaligen Olympiateilnehmerin Nicole Schott in
Oberstdorf trainiert, ist es die Premiere in der DM-Meisterklasse. Aber auch Anna Grekul vom EC Oberstdorf darf sich Chancen auf den Titel ausrechnen.
Synchroneiskunstlaufen: Team Berlin 1 läuft um 30. Titel
In der nicht-olympischen Disziplin Synchroneiskunstlaufen möchte das Team Berlin 1 seinen 30. deutschen Meistertitel abräumen. Der deutsche Rekordmeister
gehört zu den besten Synchron-Teams der Welt und trifft auf die mehrmaligen WM-Teilnehmer United Angels aus Stuttgart und die Skating Graces aus Chemnitz.
In der großen Meisterschaftswoche (8. bis 13. Dezember 2025) mit insgesamt rund 300 Teilnehmer*innen werden auch die nationalen Meisterschaften der Junioren
und des Nachwuchses in den Disziplinen Einzellaufen Damen und Herren, Paarlaufen, Eistanzen und Synchroneiskunstlaufen ausgetragen sowie der Jugend
Damen und Herren. Insbesondere bei den Juniorinnen und Junioren sind mit Talenten wie Anna Gerke (ERC Westfalen Eiskunstlauf Dortmund), Diana Ziesecke
(SC Charlottenburg) oder dem Berliner Dreifach-Axel-Springer Leon Rojkov ebenfalls sehr sehenswerte Programme zu erwarten. Krönender Abschluss der
Meisterschaftswoche ist das Schaulaufen der Sieger*innen am Samstagabend.
Tickets
Tickets für die Meisterklasse-Wettbewerbe der Deutschen Meisterschaften am Freitag (12. Dezember / Kurzprogramme ab 18:30 Uhr) und Samstag (13. Dezember
/ Küren ab 12:00 Uhr) sowie das Schaulaufen der Sieger*innen am Samstag (ab 18:30 Uhr) gibt es online über Eventim im DEU-Ticket-Shop und an der
Stadionkasse im Eissportzentrum Oberstdorf. Ticketpflichtig sind ausschließlich die Meisterklasse-Wettbewerbe und das Schaulaufen, zu den anderen
Wettbewerben gilt lediglich die Eintrittsgebühr ins Eissportzentrum.
Livestream
Alle Wettbewerbe und das Schaulaufen der Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlaufen in Oberstdorf werden im kostenfreien Livestream auf Sporteurope.TV
übertragen.
Gold bei der Finlandia Trophy - Hase/Volodin qualifizieren sich mit Sieg in Helsinki für Grand-Prix-Finale
(DEU, 23.11.2025) Mit ihrem insgesamt vierten Grand-Prix-Sieg haben sich die Paarlauf-Europameister Minerva Hase / Nikita Volodin (Foto: ISU) bei der
Finlandia Trophy in Helsinki (Finnland) für das Grand-Prix-Finale 2025 in Nagoya (Japan) qualifiziert.
Vier Paare waren nach dem Kurzprogramm fast punktgleich in die Kür des sechsten und letzten Grand Prix der Saison gegangen. Den Europameistern Minerva
Hase/Nikita Volodin gelang zur Freude der vielen angereisten deutschen Fans ein starker Auftritt. Das Paar aus Berlin lief sehr fokussiert und konnte fast alle
Elemente abliefern. Nur bei der Landung des Einzelsprungs Dreifach-Salchow glitt Nikita Volodin die Kufe weg. Mit der besten Kür im Feld und 206,88
Gesamtpunkten feierte das Duo gemeinsam mit Head Coach Dmitry Savin und Kür-Choreograph Benoit Richaud den Sieg in einer spannenden Paarlauf-
Konkurrenz. Silber und Bronze gingen an die US-Paare Alisa Efimova/Misha Mitrofanov (205,49 Punkte) und Ellie Kam/Danny O’Shea (199,09 Punkte).
"Die Kür war sehr viel kontrollierter und fokussierter als das Kurzprogramm mit dem Sturz bei der Todesspirale. Daher können wir sehr stolz auf die Performance
sein. Der Salchow war etwas unglücklich, aber der Rest des Programms war sehr schön zu laufen und hat sehr viel Spaß gemacht. Wir hatten eine sehr gute
Connection", berichtet Minerva Hase. "Der Sieg war sehr wichtig. Wir sind sehr glücklich, wir konnten in unserem Programm sehr viel Emotion zeigen", sagt Nikita
Volodin. "Der Dreifach-Salchow war technisch gut, wahrscheinlich liegt es an der Schiene oder dem Schlittschuh. Das werde ich bis zum Grand-Prix-Finale ändern.
Im Finale wollen wir die bisherigen Fehler abstellen und noch selbstbewusster laufen."
Mit dem Triumph in Helsinki und dem zweiten Platz bei ihrem ersten Grand Prix Skate Canada in Saskatoon (Kanada) sicherten sich Minerva Hase/Nikita Volodin
zum dritten Mal in Folge das Ticket für das Grand-Prix-Finale 2025 in Nagoya (Japan; 4. bis 7. Dezember 2025). Dort treffen die besten sechs Paare/Skater pro
Disziplin aufeinander und kämpfen um die Grand-Prix-Krone. 2023 und 2024 konnten die zweimaligen Deutschen Meister das Grand-Prix-Finale der Besten der
Besten für sich entscheiden und gehen als Titelverteidiger an den Start.
Drei Saison-Highlights im Olympia-Jahr
Für zwei weitere DEU-Paare hat sich die Teilnahme an der Grand Prix-Serie 2025 gelohnt: Die Berliner Paarläufer Annika Hocke/Robert Kunkel und die
Oberstdorfer Eistänzer Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan erfüllten in ihren Disziplinen die Olympianorm. Alle drei Top-Paare messen sich zum
Abschluss der ersten Saisonhälfte bei den Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlaufen in Oberstdorf am 12./13. Dezember 2025 mit der nationalen Konkurrenz.
In der zweiten Saisonhälfte stehen im neuen Jahr gleich drei Saison-Highlights in Folge an: Die Eiskunstlauf-Europameisterschafen in Sheffield (14. bis 18. Januar
2026), die Olympischen Winterspiele in Mailand/Cortina (5. bis 22. Februar 2026) und die Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Prag (Tschechien; 25. bis 29. März
2025). Bei allen drei Höhepunkten gehen die Vize-Weltmeister Minerva Hase/Nikita Volodin mit Medaillenchancen an den Start.
Genrikh Gartung verpasst Olympia-Quotenplatz bei Senioren-Debüt
(DEU, 23.09.2025) Vierfachspringer Genrikh Gartung hat bei der Olympia-Nach-Qualifikation der Eiskunstläufer*innen in Peking (China) im Männer-
Wettbewerb am Sonntag den neunten Platz erreicht und somit keinen Olympia-Startplatz für Deutschland bei den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand
(Italien) erlaufen. Großes Ziel der Deutschen Eislauf-Union (DEU) ist es, bei den Winterspielen 2030 in Frankreich wieder in allen Disziplinen vertreten zu sein.
Der Großteil der Startplätze für die Olympischen Winterspiele in Mailand war im März bei der Eiskunstlauf-WM 2025 in Boston (USA) vergeben worden. Dort
konnte das DEU-Team zwei Olympia-Startplätze im Paarlaufen und einen Startplatz im Eistanzen erlaufen. Bei der Olympia-Qualifikation der
Eiskunstläufer*innen in Peking ging es am vergangenen Wochenende um die letzten Olympia-Startplätze: Je fünf bei Männern und Frauen, drei im Paarlaufen
und vier im Eistanzen wurden noch verteilt.
Um einen Olympia-Startplatz für Deutschland kämpfte im Männer-Wettbewerb der Olympia-Qualifikation der zweimalige Junior-Grand-Prix-Medaillengewinner
Genrikh Gartung vom EC Oberstdorf. Für den 17-Jährigen war dieser bedeutende Wettbewerb zugleich das Debüt in der Seniorenklasse und somit eine große
Herausforderung, bei der er mit insgesamt drei starken Vierfachen für technische Glanzpunkte sorgte. Nach Platz neun im Kurzprogramm konnte der Deutsche
Juniorenmeister in einem starken Teilnehmerfeld die siebtbeste Kür laufen und insgesamt stattliche 211,17 Punkte erzielen, zum fünften Platz – gleichbedeutend
mit einem Olympia-Quotenplatz – fehlten am Ende rund fünf Punkte.
"Das Wichtigste ist, dass ich für alles gekämpft habe", sagte Genrikh Gartung nach dem ersten Wettbewerbsteil. Und nach der Kür: "Ich bin froh, dass ich den
Wettkampf geschafft habe, es war sehr hart." Die Anspannung war hoch, der Fokus stark auf den anspruchsvollen Sprung-Elementen. Diese Highlights kosteten
viel Kraft, die bei anderen Elementen, wie den Pirouetten, fehlte. "Ich habe wieder sehr viele Punkte bei den Pirouetten verloren. Nachdem ich den Vierfach-Lutz
und den Vierfach-Flip gestanden und den Dreifach-Axel gemacht hatte – das waren die drei wichtigsten Elemente – habe ich beim Rittberger ein wenig die
Konzentration verloren. Das sollte mir natürlich nicht passieren", berichtete der TopTen-Läufer. "Es hat mir in der Kür sehr viel Spaß gemacht zu laufen, am Ende
nicht mehr so sehr, da war ich sehr müde, aber insgesamt hatte ich viel Freude beim Laufen und das ist auch etwas, was ich mitnehmen möchte für die Zukunft.
Die Erfahrung von hier wird mir bei den nächsten Wettbewerben helfen." Bei seinem zweiten Junior Grand Prix-Start geht es um das Ticket für das Junior Grand
Prix-Finale 2025.
Komplettes DEU-Team für Winterspiele 2030 als festes Ziel
"Für Genrikh Gartung war es erst der Anfang. Man hat beim Olympic Qualifier in Peking gesehen, welches Potenzial in ihm steckt. Das gilt es über den nächsten
Olympiazyklus weiterzuentwickeln, bei seinem jungen Trainerteam Niko Ulanovsky und Ria Schiffner ist er in guten Händen", sagt DEU-Sportdirektorin Claudia
Wittmann (geb. Pfeifer). Eine deutsche Frau war in Peking nicht ins Rennen geschickt worden. Für die nachrückende Generation an Einzelläuferinnen geht es
darum, sich in den kommenden Jahren im internationalen Seniorenbereich zu etablieren.
"Für unsere schöne Sportart ist es natürlich sehr bedauerlich, in Mailand in den Einzeldisziplinen der Frauen und Männer nicht präsent zu sein und somit auch
nicht am olympischen Team-Wettbewerb teilnehmen zu können", so die DEU-Sportdirektorin. Im Mittelpunkt stehen aus DEU-Sicht auf der Road to Mailand
Cortina 2026 folglich das Paarlaufen mit den Europameistern und Medaillenkandidaten Minerva Hase/Nikita Volodin und das Eistanzen. "Unser großes Ziel ist
es, bei den Olympischen Winterspielen 2030 in den französischen Alpen wieder in allen vier Eiskunstlauf-Disziplinen sowie im Team-Wettbewerb vertreten zu
sein. Weitere Informationen zur Sportart Eiskunstlaufen bei den Olympischen Winterspielen in Mailand/Cortina (Italien)
Premiere der Deutschen Vereinsmeisterschaften 2026 in Füssen
(DEU 6.9.2025) Der Termin für die Deutschen Vereinsmeisterschaften (DVM) steht fest! Das neue attraktive Wettbewerbsformat für den Breitensport wird am
17. und 18. Januar 2026 in Füssen veranstaltet.
Deutsche Meisterin Kristina Isaev beendet ihre Karriere
(DEU, 6.6.2024) Die zweimalige Deutsche Meisterin im Eiskunstlaufen Kristina Isaev hat ihre leistungssportliche Karriere beendet. Dies teilte die 24-Jährige
kürzlich der Deutschen Eislauf-Union (DEU) mit. Ihre Zukunft sieht die zweimalige EM- und WM-Teilnehmerin als Trainerin.
„Aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen habe ich mich dazu entschieden, meine sportliche Karriere zu beenden“, erklärt Kristina Isaev. Ihren letzten
Wettkampf absolvierte die Deutsche Meisterin von 2024 und 2025 Ende Januar bei den Europameisterschaften in Tallinn (Estland). Durch die verpasste
Qualifikation für die Weltmeisterschaften in Boston (USA) entging der Mannheimerin die Chance, bei der WM um einen Olympia-Startplatz zu laufen.
Insbesondere Rücken- und Hüftprobleme begleiteten die 24-Jährige in den letzten beiden Saisons. „Ich habe lange versucht, das zu ignorieren und mein Bestes
zu geben, aber es ist schlimmer geworden. Was ich erreicht habe, habe ich durch viel Fleiß und harte Arbeit geschafft. Diesen Belastungen hält mein Körper
nicht mehr so Stand wie früher.“
Ihre größten Erfolge verzeichnete Kristina Isaev während ihrer vierjährigen Zeit am Bundesstützpunkt Oberstdorf, wo sie im Rahmen des Nationalen
Olympischen Elite-Projekts der DEU von Michael Huth trainiert wurde. „Zweimal Deutsche Meisterin, zweimal EM-Teilnehmerin, zweimal WM-Teilnehmerin – das
sind sehr schöne Momente, die ich erleben konnte. Ohne Herrn Huth hätte ich das alles nicht erreicht“, blickt die Sportsoldatin zurück, die während ihrer
Laufbahn viele Fans gewonnen hat.
Aus privaten Gründen hatte Kristina Isaev letztes Jahr entschieden, ihren Trainingsstandort von Oberstdorf nach Dortmund zu Martina Dieck zu verlegen. „Am
Anfang der Saison habe ich mich sehr gepusht, weil ich eine Chance auf die Olympia-Qualifikation im Rahmen der WM gesehen habe. Ich war auf einem guten
Weg und hatte meine Dreifach-Dreifach-Kombination stabilisiert.“ Dann ist die Sportlerin mehr und mehr an ihre Grenzen gestoßen und der Traum von der
Olympia-Teilnahme 2026 rückte in die Ferne.
"Als Trainerin einen Beitrag für das Eiskunstlaufen in Deutschland leisten“
Den Sport machte sie immer aus Leidenschaft. Höhepunkte ihrer Laufbahn waren die zwei WM-Teilnahmen in Saitama (Japan) 2023 und Montreal (Kanada)
2024. Ihre beste internationale Platzierung erzielte Kristina Isaev bei den Europameisterschaften 2024 in Kaunas (Litauen) mit Platz 15. „Ich bin der DEU für die
Unterstützung und Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren sehr dankbar. Ohne diese Möglichkeiten hätte ich nicht an den großen Wettbewerben
teilnehmen können.“ Die Betreuung durch Michael Huth, der internationale Sportler*innen bis zu EM- und WM-Titeln führte, ist auch für ihre berufliche Zukunft
prägend.
„Die Jahre in Oberstdorf bei einem so erfolgreichen Trainer waren für mich eine unglaubliche Erfahrung, die ich nun selbst als Trainerin an Kinder weitergeben
möchte“, berichtet Kristina Isaev. Coach war schon immer ihr Wunschberuf gewesen. „Ich glaube, ich kann mit Kindern gut umgehen und finde die richtigen
Worte im richtigen Moment.“ Die Eiskunstläuferin besitzt bereits die C-Trainer-Lizenz Leistungssport und arbeitet fortan in ihrer neuen Heimat, am
Bundesstützpunkt Dortmund. „Ich werde versuchen, auf meinem neuen Weg als Trainerin, einen Beitrag für das Eiskunstlaufen in Deutschland zu leisten.“
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Nachrichten vom deutschen
Eiskunstlauf-Fachverband
(Quelle: DEU, Stand: 04.12.2025)
Deutsche Meisterschaften
im Eissportzentrum
Stars, Local Heroes und
Vierfachsprünge bei
Eiskunstlauf-DM in
Oberstdorf
(DEU, 04.12.2025) Bei den 127.
Deutschen Meisterschaften im
Eiskunstlaufen in Oberstdorf (8. bis
13. Dezember 2025) kämpfen
Deutschlands beste
Eiskunstläuferinnen und
Eiskunstläufer nächste Woche um
die begehrten Meistertitel und die
letzte EM- und Olympia-
Qualifikationsmöglichkeit. Stars der
Veranstaltung sind die Paarlauf-
Europameister Minerva Hase/Nikita Volodin. Aus lokaler Sicht stehen die
Eistänzer Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan und
Meisterklasse-Debütant Genrikh Gartung im Fokus.
Die Meisterklasse-Wettbewerbe mit den besten deutschen
Eiskunstläufer*innen sind am 12./13. Dezember 2025 das Highlight der
Deutschen Meisterschaften in Oberstdorf im Eissportzentrum am Fuße des
Nebelhorns. Die Titelkämpfe sind die letzte Möglichkeit, sich für die
Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Sheffield (Großbritannien; 13. bis
18. Januar 2026) und die Winterspiele in Mailand/Cortina (Italien 5. bis 22.
Februar 2026) zu qualifizieren. Das EM-Team wird im Anschluss an die DM
von der Deutschen Eislauf-Union (DEU) benannt, das Olympia-Team vom
Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) am 20. Januar 2026 offiziell
nominiert.
Paarlaufen: Hase/Volodin für die deutschen Fans
Die Paarlauf-Europameister Minerva Hase/Nikita Volodin wollen sich ihren
dritten deutschen Meistertitel in Folge sichern. Die Vize-Weltmeister aus
Berlin freuen sich nach ihrer Teilnahme dieses Wochenende am Grand-
Prix-Finale in Nagoya (Japan; 4. bis 7. Dezember 2025) zum Abschluss der
ersten Saisonhälfte auf die DM vor deutschem Publikum. "Die
Unterstützung der Fans bedeutet uns sehr viel und wissen wir sehr zu
schätzen", sagt Minerva Hase über die nationale Meisterschaft. "Wir nutzen
jeden Wettkampf, um Erfahrungen zu sammeln, Feedback zu erhalten und
zu schauen, wo wir stehen, was gut läuft und was wir vielleicht noch
verbessern können auf dem Weg zu EM, Olympia und WM." Mit den EM-
Dritten von 2023 Annika Hocke/Robert Kunkel ist ein weiteres Weltklasse-
Paar, das die Olympianorm erfüllt hat, in Oberstdorf am Start.
Eistanzen: Heimspiel für Janse van Rensburg/Steffan
Für die Oberstdorfer Eistänzer Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin
Steffan sollen die Titelkämpfe vor heimischem Publikum ein besonders
schöner Jahresabschluss mit Familie und Freunden werden. "Wir wollen
unseren fünften deutschen Meistertitel gewinnen und uns das Olympiaticket
holen", sagt Jennifer Janse van Rensburg. Die Aussichten stehen gut: Die
zweimaligen WM-Finalisten haben bisher als einziges DEU-Eistanzpaar die
Olympianorm erreicht. Ihre stärksten Konkurrenten sind die dreimaligen
Deutschen Vizemeister Charise Matthaei/Max Liebers (Chemnitzer EC).
Männer: Spannende Entscheidung unter Vierfachspringern
Mit Spannung erwartet wird das DM-Debüt in der Meisterklasse des
dreifachen Junior-Grand-Prix-Medaillengewinners Genrikh Gartung (EC
Oberstdorf). Der 18-Jährige visiert die Qualifikation für seine ersten
Europameisterschaften an. "Ich freue mich sehr auf meine erste Deutsche
Meisterschaft in der Meisterklasse. Mein Ziel ist es, zwei schöne
Programme zu zeigen und den Wettkampf zu genießen", sagt der
Vierfachspringer. Auch Titelverteidiger Nikita Starostin (ERC Westfalen
Kunstlauf Dortmund) hat einen Vierfachsprung im Repertoire, so dass eine
hochklassige Entscheidung zu erwarten ist. Einen besonders eleganten
Laufstil unter den Teilnehmern hat der in Oberstdorf trainierende Berliner
Arthur Mai, der ebenfalls ein Kandidat für das Podest ist.
Frauen: Neue Meisterin gesucht
Bei den Frauen hat sich Julia Grabowski (Essener Jugend-Eiskunstlauf
Verein) zuletzt durch ihr gutes Challenger-Debüt in Tallinn (Estland) in die
Rolle der Mitfavoritin auf den DM-Titel gebracht. Für die 18-Jährige, die bei
Weltklasse-Trainer Michael Huth und der zweimaligen Olympiateilnehmerin
Nicole Schott in Oberstdorf trainiert, ist es die Premiere in der DM-
Meisterklasse. Aber auch Anna Grekul vom EC Oberstdorf darf sich
Chancen auf den Titel ausrechnen.
Synchroneiskunstlaufen: Team Berlin 1 läuft um 30. Titel
In der nicht-olympischen Disziplin Synchroneiskunstlaufen möchte das
Team Berlin 1 seinen 30. deutschen Meistertitel abräumen. Der deutsche
Rekordmeister gehört zu den besten Synchron-Teams der Welt und trifft auf
die mehrmaligen WM-Teilnehmer United Angels aus Stuttgart und die
Skating Graces aus Chemnitz.
In der großen Meisterschaftswoche (8. bis 13. Dezember 2025) mit
insgesamt rund 300 Teilnehmer*innen werden auch die nationalen
Meisterschaften der Junioren und des Nachwuchses in den Disziplinen
Einzellaufen Damen und Herren, Paarlaufen, Eistanzen und
Synchroneiskunstlaufen ausgetragen sowie der Jugend Damen und
Herren. Insbesondere bei den Juniorinnen und Junioren sind mit Talenten
wie Anna Gerke (ERC Westfalen Eiskunstlauf Dortmund), Diana Ziesecke
(SC Charlottenburg) oder dem Berliner Dreifach-Axel-Springer Leon Rojkov
ebenfalls sehr sehenswerte Programme zu erwarten. Krönender Abschluss
der Meisterschaftswoche ist das Schaulaufen der Sieger*innen am
Samstagabend.
Tickets
Tickets für die Meisterklasse-Wettbewerbe der Deutschen Meisterschaften
am Freitag (12. Dezember / Kurzprogramme ab 18:30 Uhr) und Samstag
(13. Dezember / Küren ab 12:00 Uhr) sowie das Schaulaufen der
Sieger*innen am Samstag (ab 18:30 Uhr) gibt es online über Eventim im
DEU-Ticket-Shop und an der Stadionkasse im Eissportzentrum Oberstdorf.
Ticketpflichtig sind ausschließlich die Meisterklasse-Wettbewerbe und das
Schaulaufen, zu den anderen Wettbewerben gilt lediglich die Eintrittsgebühr
ins Eissportzentrum.
Livestream
Alle Wettbewerbe und das Schaulaufen der Deutschen Meisterschaften im
Eiskunstlaufen in Oberstdorf werden im kostenfreien Livestream auf
Sporteurope.TV übertragen.
Gold bei der Finlandia Trophy - Hase/Volodin
qualifizieren sich mit Sieg in Helsinki für Grand-Prix-
Finale
(DEU, 23.11.2025) Mit ihrem insgesamt vierten Grand-Prix-Sieg haben
sich die Paarlauf-Europameister Minerva Hase / Nikita Volodin (Foto: ISU)
bei der Finlandia Trophy in Helsinki (Finnland) für das Grand-Prix-Finale
2025 in Nagoya (Japan) qualifiziert.
Vier Paare waren nach dem Kurzprogramm fast punktgleich in die Kür des
sechsten und letzten Grand Prix der Saison gegangen. Den
Europameistern Minerva Hase/Nikita Volodin gelang zur Freude der vielen
angereisten deutschen Fans ein starker Auftritt. Das Paar aus Berlin lief
sehr fokussiert und konnte fast alle Elemente abliefern. Nur bei der
Landung des Einzelsprungs Dreifach-Salchow glitt Nikita Volodin die Kufe
weg. Mit der besten Kür im Feld und 206,88 Gesamtpunkten feierte das
Duo gemeinsam mit Head Coach Dmitry Savin und Kür-Choreograph
Benoit Richaud den Sieg in einer spannenden Paarlauf-Konkurrenz. Silber
und Bronze gingen an die US-Paare Alisa Efimova/Misha Mitrofanov
(205,49 Punkte) und Ellie Kam/Danny O’Shea (199,09 Punkte).
"Die Kür war sehr viel kontrollierter und fokussierter als das Kurzprogramm
mit dem Sturz bei der Todesspirale. Daher können wir sehr stolz auf die
Performance sein. Der Salchow war etwas unglücklich, aber der Rest des
Programms war sehr schön zu laufen und hat sehr viel Spaß gemacht. Wir
hatten eine sehr gute Connection", berichtet Minerva Hase. "Der Sieg war
sehr wichtig. Wir sind sehr glücklich, wir konnten in unserem Programm
sehr viel Emotion zeigen", sagt Nikita Volodin. "Der Dreifach-Salchow war
technisch gut, wahrscheinlich liegt es an der Schiene oder dem
Schlittschuh. Das werde ich bis zum Grand-Prix-Finale ändern. Im Finale
wollen wir die bisherigen Fehler abstellen und noch selbstbewusster
laufen."
Mit dem Triumph in Helsinki und dem zweiten Platz bei ihrem ersten Grand
Prix Skate Canada in Saskatoon (Kanada) sicherten sich Minerva
Hase/Nikita Volodin zum dritten Mal in Folge das Ticket für das Grand-Prix-
Finale 2025 in Nagoya (Japan; 4. bis 7. Dezember 2025). Dort treffen die
besten sechs Paare/Skater pro Disziplin aufeinander und kämpfen um die
Grand-Prix-Krone. 2023 und 2024 konnten die zweimaligen Deutschen
Meister das Grand-Prix-Finale der Besten der Besten für sich entscheiden
und gehen als Titelverteidiger an den Start.
Drei Saison-Highlights im Olympia-Jahr
Für zwei weitere DEU-Paare hat sich die Teilnahme an der Grand Prix-
Serie 2025 gelohnt: Die Berliner Paarläufer Annika Hocke/Robert Kunkel
und die Oberstdorfer Eistänzer Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin
Steffan erfüllten in ihren Disziplinen die Olympianorm. Alle drei Top-Paare
messen sich zum Abschluss der ersten Saisonhälfte bei den Deutschen
Meisterschaften im Eiskunstlaufen in Oberstdorf am 12./13. Dezember
2025 mit der nationalen Konkurrenz.
In der zweiten Saisonhälfte stehen im neuen Jahr gleich drei Saison-
Highlights in Folge an: Die Eiskunstlauf-Europameisterschafen in Sheffield
(14. bis 18. Januar 2026), die Olympischen Winterspiele in Mailand/Cortina
(5. bis 22. Februar 2026) und die Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Prag
(Tschechien; 25. bis 29. März 2025). Bei allen drei Höhepunkten gehen die
Vize-Weltmeister Minerva Hase/Nikita Volodin mit Medaillenchancen an
den Start.
Genrikh Gartung verpasst Olympia-Quotenplatz
bei Senioren-Debüt
(DEU, 23.09.2025) Vierfachspringer Genrikh Gartung hat bei der
Olympia-Nach-Qualifikation der Eiskunstläufer*innen in Peking (China) im
Männer-Wettbewerb am Sonntag den neunten Platz erreicht und somit
keinen Olympia-Startplatz für Deutschland bei den Olympischen
Winterspielen 2026 in Mailand (Italien) erlaufen. Großes Ziel der
Deutschen Eislauf-Union (DEU) ist es, bei den Winterspielen 2030 in
Frankreich wieder in allen Disziplinen vertreten zu sein.
Der Großteil der Startplätze für die Olympischen Winterspiele in Mailand
war im März bei der Eiskunstlauf-WM 2025 in Boston (USA) vergeben
worden. Dort konnte das DEU-Team zwei Olympia-Startplätze im
Paarlaufen und einen Startplatz im Eistanzen erlaufen. Bei der Olympia-
Qualifikation der Eiskunstläufer*innen in Peking ging es am vergangenen
Wochenende um die letzten Olympia-Startplätze: Je fünf bei Männern und
Frauen, drei im Paarlaufen und vier im Eistanzen wurden noch verteilt.
Um einen Olympia-Startplatz für Deutschland kämpfte im Männer-
Wettbewerb der Olympia-Qualifikation der zweimalige Junior-Grand-Prix-
Medaillengewinner Genrikh Gartung vom EC Oberstdorf. Für den 17-
Jährigen war dieser bedeutende Wettbewerb zugleich das Debüt in der
Seniorenklasse und somit eine große Herausforderung, bei der er mit
insgesamt drei starken Vierfachen für technische Glanzpunkte sorgte.
Nach Platz neun im Kurzprogramm konnte der Deutsche Juniorenmeister
in einem starken Teilnehmerfeld die siebtbeste Kür laufen und insgesamt
stattliche 211,17 Punkte erzielen, zum fünften Platz – gleichbedeutend mit
einem Olympia-Quotenplatz – fehlten am Ende rund fünf Punkte.
"Das Wichtigste ist, dass ich für alles gekämpft habe", sagte Genrikh
Gartung nach dem ersten Wettbewerbsteil. Und nach der Kür: "Ich bin
froh, dass ich den Wettkampf geschafft habe, es war sehr hart." Die
Anspannung war hoch, der Fokus stark auf den anspruchsvollen Sprung-
Elementen. Diese Highlights kosteten viel Kraft, die bei anderen
Elementen, wie den Pirouetten, fehlte. "Ich habe wieder sehr viele Punkte
bei den Pirouetten verloren. Nachdem ich den Vierfach-Lutz und den
Vierfach-Flip gestanden und den Dreifach-Axel gemacht hatte – das
waren die drei wichtigsten Elemente – habe ich beim Rittberger ein wenig
die Konzentration verloren. Das sollte mir natürlich nicht passieren",
berichtete der TopTen-Läufer. "Es hat mir in der Kür sehr viel Spaß
gemacht zu laufen, am Ende nicht mehr so sehr, da war ich sehr müde,
aber insgesamt hatte ich viel Freude beim Laufen und das ist auch etwas,
was ich mitnehmen möchte für die Zukunft. Die Erfahrung von hier wird
mir bei den nächsten Wettbewerben helfen." Bei seinem zweiten Junior
Grand Prix-Start geht es um das Ticket für das Junior Grand Prix-Finale
2025.
Komplettes DEU-Team für Winterspiele 2030 als festes Ziel
"Für Genrikh Gartung war es erst der Anfang. Man hat beim Olympic
Qualifier in Peking gesehen, welches Potenzial in ihm steckt. Das gilt es
über den nächsten Olympiazyklus weiterzuentwickeln, bei seinem jungen
Trainerteam Niko Ulanovsky und Ria Schiffner ist er in guten Händen",
sagt DEU-Sportdirektorin Claudia Wittmann (geb. Pfeifer). Eine deutsche
Frau war in Peking nicht ins Rennen geschickt worden. Für die
nachrückende Generation an Einzelläuferinnen geht es darum, sich in den
kommenden Jahren im internationalen Seniorenbereich zu etablieren.
"Für unsere schöne Sportart ist es natürlich sehr bedauerlich, in Mailand
in den Einzeldisziplinen der Frauen und Männer nicht präsent zu sein und
somit auch nicht am olympischen Team-Wettbewerb teilnehmen zu
können", so die DEU-Sportdirektorin. Im Mittelpunkt stehen aus DEU-
Sicht auf der Road to Mailand Cortina 2026 folglich das Paarlaufen mit
den Europameistern und Medaillenkandidaten Minerva Hase/Nikita
Volodin und das Eistanzen. "Unser großes Ziel ist es, bei den
Olympischen Winterspielen 2030 in den französischen Alpen wieder in
allen vier Eiskunstlauf-Disziplinen sowie im Team-Wettbewerb vertreten
zu sein. Weitere Informationen zur Sportart Eiskunstlaufen bei den
Olympischen Winterspielen in Mailand/Cortina (Italien)
Premiere der Deutschen Vereinsmeisterschaften
2026 in Füssen
(DEU 6.9.2025) Der Termin für die Deutschen Vereinsmeisterschaften
(DVM) steht fest! Das neue attraktive Wettbewerbsformat für den
Breitensport wird am 17. und 18. Januar 2026 in Füssen veranstaltet.
Deutsche Meisterin Kristina Isaev beendet
ihre Karriere
(DEU, 6.6.2024) Die zweimalige Deutsche Meisterin im Eiskunstlaufen
Kristina Isaev hat ihre leistungssportliche Karriere beendet. Dies teilte die
24-Jährige kürzlich der Deutschen Eislauf-Union (DEU) mit. Ihre Zukunft
sieht die zweimalige EM- und WM-Teilnehmerin als Trainerin.
„Aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen habe ich mich dazu
entschieden, meine sportliche Karriere zu beenden“, erklärt Kristina Isaev.
Ihren letzten Wettkampf absolvierte die Deutsche Meisterin von 2024 und
2025 Ende Januar bei den Europameisterschaften in Tallinn (Estland).
Durch die verpasste Qualifikation für die Weltmeisterschaften in Boston
(USA) entging der Mannheimerin die Chance, bei der WM um einen
Olympia-Startplatz zu laufen. Insbesondere Rücken- und Hüftprobleme
begleiteten die 24-Jährige in den letzten beiden Saisons. „Ich habe lange
versucht, das zu ignorieren und mein Bestes zu geben, aber es ist
schlimmer geworden. Was ich erreicht habe, habe ich durch viel Fleiß und
harte Arbeit geschafft. Diesen Belastungen hält mein Körper nicht mehr so
Stand wie früher.“
Ihre größten Erfolge verzeichnete Kristina Isaev während ihrer
vierjährigen Zeit am Bundesstützpunkt Oberstdorf, wo sie im Rahmen des
Nationalen Olympischen Elite-Projekts der DEU von Michael Huth trainiert
wurde. „Zweimal Deutsche Meisterin, zweimal EM-Teilnehmerin, zweimal
WM-Teilnehmerin – das sind sehr schöne Momente, die ich erleben
konnte. Ohne Herrn Huth hätte ich das alles nicht erreicht“, blickt die
Sportsoldatin zurück, die während ihrer Laufbahn viele Fans gewonnen
hat.
Aus privaten Gründen hatte Kristina Isaev letztes Jahr entschieden, ihren
Trainingsstandort von Oberstdorf nach Dortmund zu Martina Dieck zu
verlegen. „Am Anfang der Saison habe ich mich sehr gepusht, weil ich
eine Chance auf die Olympia-Qualifikation im Rahmen der WM gesehen
habe. Ich war auf einem guten Weg und hatte meine Dreifach-Dreifach-
Kombination stabilisiert.“ Dann ist die Sportlerin mehr und mehr an ihre
Grenzen gestoßen und der Traum von der Olympia-Teilnahme 2026
rückte in die Ferne.
"Als Trainerin einen Beitrag für das Eiskunstlaufen in Deutschland leisten“
Den Sport machte sie immer aus Leidenschaft. Höhepunkte ihrer
Laufbahn waren die zwei WM-Teilnahmen in Saitama (Japan) 2023 und
Montreal (Kanada) 2024. Ihre beste internationale Platzierung erzielte
Kristina Isaev bei den Europameisterschaften 2024 in Kaunas (Litauen)
mit Platz 15. „Ich bin der DEU für die Unterstützung und Zusammenarbeit
in den vergangenen Jahren sehr dankbar. Ohne diese Möglichkeiten hätte
ich nicht an den großen Wettbewerben teilnehmen können.“ Die
Betreuung durch Michael Huth, der internationale Sportler*innen bis zu
EM- und WM-Titeln führte, ist auch für ihre berufliche Zukunft prägend.
„Die Jahre in Oberstdorf bei einem so erfolgreichen Trainer waren für mich
eine unglaubliche Erfahrung, die ich nun selbst als Trainerin an Kinder
weitergeben möchte“, berichtet Kristina Isaev. Coach war schon immer ihr
Wunschberuf gewesen. „Ich glaube, ich kann mit Kindern gut umgehen
und finde die richtigen Worte im richtigen Moment.“ Die Eiskunstläuferin
besitzt bereits die C-Trainer-Lizenz Leistungssport und arbeitet fortan in
ihrer neuen Heimat, am Bundesstützpunkt Dortmund. „Ich werde
versuchen, auf meinem neuen Weg als Trainerin, einen Beitrag für das
Eiskunstlaufen in Deutschland zu leisten.“
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