Nachrichten vom deutschen Eiskunstlauf-Fachverband
(Quelle: DEU, Stand: 29.09.2025)
Nebelhorn Trophy 2025 Oberstdorf
Minerva Hase/Nikita Volodin schlagen beim Saisonstart die Weltmeister
(DEU, 29.09.2025) Die Paarlauf-Europameister Minerva Hase/Nikita Volodin haben bei ihrem ersten Wettbewerb der Saison
die japanischen Weltmeister Riku Miura/Ryuichi Kihara geschlagen. Mit zwei atemberaubenden Programmen sicherten sich
die Paarläufer aus Berlin zum dritten Mal in Folge den Sieg bei der Nebelhorn Trophy in Oberstdorf. Auch den Local Heroes
Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan gelang beim Heim-Challenger ein guter Start in die Olympiasaison. In der
Nationen-Wertung der Fritz-Geiger-Memorial-Trophy erreichte das deutsche Team den Bronze-Platz.
Man merkt, dass es mit dem bevorstehenden Höhepunkt der Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand (ITA; 5. bis 22.
Februar) eine besondere Saison ist: Noch nie waren so viele Zuschauer*innen zur Nebelhorn Trophy nach Oberstdorf
gekommen. Rund 4.000 Besucher*innen strömten über die drei Veranstaltungstage ins Eissportzentrum und bekamen
absolute Weltklasse-Leistungen geboten.
Die Vize-Weltmeister im Paarlaufen Minerva Hase/Nikita Volodin vom Bundesstützpunkt Berlin trafen wie im Vorjahr bei ihrem
ersten Wettbewerb der Saison auf die aktuellen Weltmeister und konnten diese wie 2024 schon schlagen. "Das hat bei uns
Tradition", scherzte Nikita Volodin bei der Pressekonferenz der Paare nach der Siegerehrung. "Die Nebelhorn Trophy war sehr wichtig für uns. Es war toll, wie
wir die Programme zum ersten Mal präsentiert haben. Wir fühlen uns dadurch selbstbewusster für die nächsten Wettbewerbe." Mit 221,38 Punkten konnten die
deutschen Europameister die Japaner Riku Miura/Ryuichi Kihara (221,03 Punkte) knapp hinter sich lassen und damit auch locker die einmal verlangte hohe
Olympia-Norm erfüllen. Nach dem Kurzprogramm waren die Gäste aus Japan noch vorne gelegen. Mit einer fantastischen, fast fehlerfreien Kür eroberten
Hase/Volodin dann vor jubelnder Fan-Kulisse den Spitzenplatz.
"Wir sind glücklich über diesen Saisonstart, das macht Freude auf mehr", so Minerva Hase. "Wir wissen jetzt, woran wir noch arbeiten müssen und nehmen das
mit ins Training." Nächster Wettbewerb ist der Challenger in Tiflis (GEO; 8. bis 10. Oktober 2025). Technisch konnte das DEU-Paar im Vergleich zur Vorsaison
schon jetzt zulegen: Der Dreifach-Twist erhielt in Kurzprogramm und Kür in der Ausführung erstmals den höchsten Schwierigkeitsgrad (Level 4) und als neues
Sprungelement gelang der Dreifach-Wurfflip in der Kür perfekt. Bronze ging an das US-Paar Alisa Efimova/Misha Mitrofanov (193,79 Punkte).
Erste Olympianormen für Paarläufer und Eistänzer
Die Berliner Paarläufer Annika Hocke/Robert Kunkel begeisterten die Zuschauer*innen mit ihrer neuen Kür zu "I will do anything for love" und zeigten, dass sie
nach der Hand-Verletzung von Kunkel und dadurch einer schweren Vorbereitungszeit bereit sind für die Olympiasaison. In einer starken Paarlauf-Konkurrenz
erreichten die EM-Dritten von 2023 den achten Platz mit 180,04 Punkten – gleichbedeutend mit der niedrigen Olympianorm, die noch ein zweites Mal bestätigt
werden muss. Bis auf den Dreifach-Salchow konnten die Elemente wie geplant abgerufen werden. "Wir haben uns sehr gefreut, dass wir es geschafft haben,
hier zu laufen, darauf können wir stolz sein", meinte Annika Hocke. Das dritte deutsche Paar Letizia Roscher/Luis Schuster aus Chemnitz belegte den 14. Platz
(142,50 Punkte).
Im Eistanz-Wettbewerb schrammten die Oberstdorfer Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan vor heimischer Kulisse nur hauchdünn am dritten
Medaillenplatz vorbei. Nach ihrer wunderbaren, neuen Tango-Kür und 180,08 Gesamtpunkten stand fest, dass zum Bronzerang nur 0,12 Punkte fehlten. "Wir
sind trotzdem mega happy, wie wir in die Olympiasaison gestartet sind. Wir haben die erste Olympianorm abgehakt und machen da weiter", berichtete Jennifer
Janse van Rensburg. Im Vergleich zum Einstieg in der letzten Saison waren die Punkte deutlich höher. Nächste Wettkämpfe sind die Grand Prix Skate Canada
in Saskatoon Ende Oktober und die NHK Trophy eine Woche später in Japan. "Wir reisen einmal um die Welt für die zweite Olympianorm."
Der Nebelhorn Trophy-Sieg im Eistanzen ging zum vierten Mal an die WM-Dritten aus Großbritannien Lilah Fear/Lewis Gibson (201,51 Punkte). Silber
gewannen die US-Amerikaner Christina Carreira/Anthony Ponomarenko (192,35 Punkte), Bronze die Kanadier Marie-Jade Lauriault/Romain Le Gac (180,17
Punkte). Die beiden weiteren DEU-Eistanzpaare genossen es, vor so großem Publikum zu laufen, und nehmen die wertvolle Erfahrung und positive Energie in
die nächsten Wettbewerbe mit. Die Berliner Karla Maria Karl/Kai Hoferichter (150,73 Punkte) wurden Siebte, Lilia Schubert/Nikita Remshevskiy (136,60 Punkte)
an ihrer Trainingsstätte Achte.
Fritz-Geiger-Memorial-Trophy: Bronze für DEU-Team
Im Frauen-Wettbewerb überragte Grand-Prix-Finalsiegerin Amber Glenn (214,49 Punkte). Die US-Amerikanerin sprang zwei starke Dreifach-Axel und gewann
die hochklassige Konkurrenz mit vier Läuferinnen über 200 Punkten vor der Japanerin Mone Chiba (213,64 Punkte) und der Koreanerin Jia Shin (208,45
Punkte). Die für den EC Oberstdorf laufende junge Anna Grekul kam bei ihrem Nebelhorn-Trophy-Debüt auf den 15. Rang.
Bei den Männern setzte sich mit gekonnten Vierfachen der Kanadier Stephen Gogolev (255,06 Punkte) vor US-Skater Andrew Torgashew (239,54 Punkte) und
dem Schweizer Europameister Lukas Britschgi (236,06 Punkte) durch, der in Oberstdorf trainiert und so mit dem Fahrrad zum Wettbewerb kommen konnte.
Bester Deutscher war auf Platz zwölf der Berliner Arthur Mai (179,47 Punkte), der zum ersten Mal in der Kür einen Dreifach-Axel landete und eine persönliche
Bestleistung erzielte. Knapp dahinter auf Rang 13 kam der Deutsche Meister von 2024 Kai Jagoda (179,22 Punkte), Vize-Meister Luca Fünfer lief bei seinem
NHT-Debüt auf Rang 16.
Das große deutsche Team holte in der Nationen-Team-Wertung – der Fritz-Geiger-Memorial-Trophy – hinter USA und Kanada den Bronzeplatz. Das Siegerteam
erhielt als Trophäe erstmals eine gravierte Kuhglocke, die für gute Stimmung sorgte und der Coach von Amber Glenn nun mit in die USA fliegen wird. Zur
abschließenden Gala kamen am Samstagabend noch einmal über 1.000 Zuschauer und feierten die Darbietungen der Medaillengewinner*innen und weiteren
Teilnehmer*innen. Das Fazit des DEU-Bundesstützpunktleiters von Oberstdorf Daniel Wende lautete: "Wir haben drei Tage sehr tolle Eiskunstläufer*innen
gesehen. Die Nebelhorn Trophy 2025 war beste Werbung für unseren wunderbaren Sport."
Genrikh Gartung verpasst Olympia-Quotenplatz bei Senioren-Debüt
(DEU, 23.09.2025) Vierfachspringer Genrikh Gartung hat bei der Olympia-Nach-Qualifikation der Eiskunstläufer*innen in Peking (China) im Männer-
Wettbewerb am Sonntag den neunten Platz erreicht und somit keinen Olympia-Startplatz für Deutschland bei den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand
(Italien) erlaufen. Großes Ziel der Deutschen Eislauf-Union (DEU) ist es, bei den Winterspielen 2030 in Frankreich wieder in allen Disziplinen vertreten zu sein.
Der Großteil der Startplätze für die Olympischen Winterspiele in Mailand war im März bei der Eiskunstlauf-WM 2025 in Boston (USA) vergeben worden. Dort
konnte das DEU-Team zwei Olympia-Startplätze im Paarlaufen und einen Startplatz im Eistanzen erlaufen. Bei der Olympia-Qualifikation der
Eiskunstläufer*innen in Peking ging es am vergangenen Wochenende um die letzten Olympia-Startplätze: Je fünf bei Männern und Frauen, drei im Paarlaufen
und vier im Eistanzen wurden noch verteilt.
Um einen Olympia-Startplatz für Deutschland kämpfte im Männer-Wettbewerb der Olympia-Qualifikation der zweimalige Junior-Grand-Prix-Medaillengewinner
Genrikh Gartung vom EC Oberstdorf. Für den 17-Jährigen war dieser bedeutende Wettbewerb zugleich das Debüt in der Seniorenklasse und somit eine große
Herausforderung, bei der er mit insgesamt drei starken Vierfachen für technische Glanzpunkte sorgte. Nach Platz neun im Kurzprogramm konnte der Deutsche
Juniorenmeister in einem starken Teilnehmerfeld die siebtbeste Kür laufen und insgesamt stattliche 211,17 Punkte erzielen, zum fünften Platz – gleichbedeutend
mit einem Olympia-Quotenplatz – fehlten am Ende rund fünf Punkte.
"Das Wichtigste ist, dass ich für alles gekämpft habe", sagte Genrikh Gartung nach dem ersten Wettbewerbsteil. Und nach der Kür: "Ich bin froh, dass ich den
Wettkampf geschafft habe, es war sehr hart." Die Anspannung war hoch, der Fokus stark auf den anspruchsvollen Sprung-Elementen. Diese Highlights kosteten
viel Kraft, die bei anderen Elementen, wie den Pirouetten, fehlte. "Ich habe wieder sehr viele Punkte bei den Pirouetten verloren. Nachdem ich den Vierfach-Lutz
und den Vierfach-Flip gestanden und den Dreifach-Axel gemacht hatte – das waren die drei wichtigsten Elemente – habe ich beim Rittberger ein wenig die
Konzentration verloren. Das sollte mir natürlich nicht passieren", berichtete der TopTen-Läufer. "Es hat mir in der Kür sehr viel Spaß gemacht zu laufen, am Ende
nicht mehr so sehr, da war ich sehr müde, aber insgesamt hatte ich viel Freude beim Laufen und das ist auch etwas, was ich mitnehmen möchte für die Zukunft.
Die Erfahrung von hier wird mir bei den nächsten Wettbewerben helfen." Bei seinem zweiten Junior Grand Prix-Start geht es um das Ticket für das Junior Grand
Prix-Finale 2025.
Komplettes DEU-Team für Winterspiele 2030 als festes Ziel
"Für Genrikh Gartung war es erst der Anfang. Man hat beim Olympic Qualifier in Peking gesehen, welches Potenzial in ihm steckt. Das gilt es über den nächsten
Olympiazyklus weiterzuentwickeln, bei seinem jungen Trainerteam Niko Ulanovsky und Ria Schiffner ist er in guten Händen", sagt DEU-Sportdirektorin Claudia
Wittmann (geb. Pfeifer). Eine deutsche Frau war in Peking nicht ins Rennen geschickt worden. Für die nachrückende Generation an Einzelläuferinnen geht es
darum, sich in den kommenden Jahren im internationalen Seniorenbereich zu etablieren.
"Für unsere schöne Sportart ist es natürlich sehr bedauerlich, in Mailand in den Einzeldisziplinen der Frauen und Männer nicht präsent zu sein und somit auch
nicht am olympischen Team-Wettbewerb teilnehmen zu können", so die DEU-Sportdirektorin. Im Mittelpunkt stehen aus DEU-Sicht auf der Road to Mailand
Cortina 2026 folglich das Paarlaufen mit den Europameistern und Medaillenkandidaten Minerva Hase/Nikita Volodin und das Eistanzen. "Unser großes Ziel ist
es, bei den Olympischen Winterspielen 2030 in den französischen Alpen wieder in allen vier Eiskunstlauf-Disziplinen sowie im Team-Wettbewerb vertreten zu
sein. Weitere Informationen zur Sportart Eiskunstlaufen bei den Olympischen Winterspielen in Mailand/Cortina (Italien)
Nebelhorn Trophy 2025 - Oberstdorfer Eistänzer Janse van Rensburg/Steffan
starten zu Hause in die Olympiasaison
(DEU 19.9.2025) Nächste Woche ist es soweit! Die Oberstdorfer Eistänzer Jennifer Janse van Rensburg /
Benjamin Steffan werden endlich wieder an ihrem Heim-Challenger-Wettbewerb – der Nebelhorn Trophy in
Oberstdorf (25. bis 27. September 2025) –teilnehmen. Die viermaligen Deutschen Meister wollen genauso wie
die deutschen Paarlauf-Europameister Minerva Hase/Nikita Volodin einen guten Start in die Olympiasaison
hinlegen. Großes Ziel der beiden Paare sind die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand/Cortina (Italien; 6. bis
22. Februar 2026).
Die Nebelhorn Trophy im Eissportzentrum Oberstdorf markiert für das deutsche Eiskunstlauf-Nationalteam mit
Heimvorteil den Start in die besondere Olympiasaison. Für das DEU-Team zählen die erzielten Punkte bei der
Nebelhorn Trophy – als Teil der ISU Challenger Series, der zweithöchsten internationalen Wettbewerbsserie im Eiskunstlaufen – zum verbandsinternen
Qualifikationsweg für die Winterspiele in Mailand, der im Dezember mit den Deutschen Meisterschaften – wiederum in Oberstdorf (8. bis 13. Dezember 2025) –
endet.
Im Eistanzen stehen aus lokaler Sicht die viermaligen Deutschen Eistanzmeister vom EC Oberstdorf Jennifer Janse van Rensburg / Benjamin Steffan (Foto
rechts) im Mittelpunkt der Trophy am Fuße des Nebelhorns. Die dreimaligen WM-Teilnehmer, die bei den Weltmeisterschaften in Boston (USA) Ende März einen
Olympia-Quotenstartplatz im Eistanzen für Deutschland erlaufen konnten, präsentieren an ihrem Heimat- und Trainingsort erstmals ihre neuen Programme – und
das zum Auftakt in die Olympiasaison mit dem großen Ziel der Olympia-Teilnahme vor Augen und der Unterstützung von Freunden und Familie. "Die
Olympischen Spiele sind ein Riesen-Ziel, das wir beide als Paar schon seit zehn Jahren gemeinsam verfolgen", sagt Benjamin Steffan. "Ich bin hoch motiviert
und freue mich wahnsinnig auf die Saison", blickt Jennifer Janse van Rensburg voraus.
Die Eistanz-Konkurrenz bei der Nebelhorn Trophy ist wie alle Disziplinen hochklassig besetzt: Die WM-Bronzemedaillengewinner und Vorjahressieger der
Nebelhorn Trophy Lilah Fear / Lewis Gibson (Großbritannien) und Frankreichs Olympiasieger Guillaume Cizeron mit seiner neuen Partnerin Laurence Fournier
Beaudry sind unter anderen gemeldet. Der Rhythmustanz der Eistänzer findet am Freitagabend (26.09., 17:00 - 19:25 Uhr) statt, die Kür-Entscheidung der
Tänzer fällt am Samstag (27.09., 15:15 - 18:00 Uhr). Auch in der abschließenden Schaulauf-Gala am Samstagabend (20:00 - 22:00 Uhr) werden die
Oberstdorfer Publikumslieblinge Jennifer Janse van Rensburg / Benjamin Steffan für Stimmung sorgen.
Livestream & BR-Übertragung mit Eiskunstlauf-Experte Daniel Weiss
Alle Wettbewerbe der Nebelhorn Trophy werden in voller Länge im Livestream auf Sporteurope.TV übertragen. Bei BR24Sport ist zudem am Donnerstag (25.
September) ab 17:10 Uhr das Kurzprogramm der Paare und am Freitag (26. September) die Kür der Herren und die Kür der Paare (ab ca. 21:00 Uhr) live zu
sehen in der ARD-Mediathek, im Web, in der App und im HbbTV des BR-Fernsehen direkt über den gelben Knopf auf der Fernbedienung (Yellow Button).
Eiskunstlauf-Experte Daniel Weiss kommentiert die BR-Übertragung live aus Oberstdorf.
DEU-Team für Nebelhorn Trophy steht, Staatsbürgerschaft für Volodin - Start in die Olympiasaison - DEU-
Team nimmt Kurs auf Nebelhorn Trophy in Oberstdorf
(DEU 9.9.2025) Für einen Großteil der deutschen Eiskunstlauf-Nationalmannschaft markiert die Nebelhorn Trophy in zwei Wochen den Start in die
Olympiasaison. Der ISU Challenger-Wettbewerb vom 25. bis 27. September 2025 im Eissportzentrum Oberstdorf zählt zum verbandsinternen
Qualifikationsprozess für die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand/Cortina (Italien). Paarlauf-Europameister Nikita Volodin hat mit der deutschen
Einbürgerung zwischenzeitlich einen wichtigen Schritt in Richtung Olympia gemacht.
Die Vize-Weltmeister im Paarlaufen Minerva Hase/Nikita Volodin treffen beim Saisonstart in Oberstdorf direkt auf die japanischen Weltmeister Riku Miura/Ryuichi
Kihara. Auch in den anderen Disziplinen treten internationale Medaillengewinner bei der hochklassig besetzten 57. Nebelhorn Trophy (25. bis 27. September
2025) an. Für das DEU-Team zählen die erzielten Punkte bei der Nebelhorn Trophy – Teil der ISU Challenger Series – zum verbandsinternen Qualifikationsweg
für die Winterspiele in Mailand, der im Dezember mit den Deutschen Meisterschaften in Oberstdorf (8. bis 13. Dezember 2025) endet.
Im Paarlaufen, wo es für Deutschland zwei Olympia-Startplätze gibt, treten bei der Nebelhorn Trophy drei deutsche Paare an. Mit besonderer Spannung werden
die neuen Programme der Europameister aus Berlin erwartet. "Es sind zwei total unterschiedliche Welten, in denen wir verschiedene Seiten von uns zeigen
wollen: Im Kurzprogramm tanzen wir einen Tango mit sehr viel Leidenschaft und auch Strenge. In der Kür wird es sehr gefühlvoll: Es geht darum, wie man aus
schwierigen Situationen wieder Hoffnung schöpft", beschreibt Minerva Hase. "Wir wollen die beiden neu kreierten Programme bestmöglich präsentieren."
Nikita Volodin freut sich über Einbürgerung
Einen großen Schritt in Richtung Olympia hat Nikita Volodin in den letzten Wochen gemacht. Nach erfolgreich absolvierten Deutsch- und Einbürgerungstests
erhielt der 26-Jährige Ende August die deutsche Staatsbürgerschaft, die ihm die Startberechtigung für die Olympischen Winterspiele mit seiner Partnerin
Minerva Hase beschert. Die frohe Botschaft verkündete das Paar am Dienstag beim Olympic Barbecue des OSP Berlin. „Für mich persönlich bedeutet die
Einbürgerung sehr viel. Ich habe nun eine zweite Heimat und wir können Deutschland bei den kommenden Olympischen Spielen vertreten“, kommentierte der
gebürtige Russe, der seit 2023 international für Deutschland startet.
Hocke/Kunkel mit großen Fortschritten nach Trainingsunfall
Den Saisonstart in Oberstdorf im Visier haben auch die EM-Dritten von 2023 Annika Hocke/Robert Kunkel, die sich nach einer Handverletzung von Kunkel durch
einen gemeinsamen Sturz unter erschwerten Bedingungen vorbereiten müssen. Erst seit wenigen Wochen kann das Paar wieder zusammen auf dem Eis die
Paarlauf-Elemente trainieren. "Roberts Handverletzung geht es sehr gut, es geht schneller als gedacht", berichtet Annika Hocke. "Wir sind auf einem sehr guten
Weg. Der Saisonstart bei der Nebelhorn Trophy ist definitiv weiter geplant, das haben wir uns als Ziel genommen. Doch wir müssen auch von Tag zu Tag
schauen."
Mit den Chemnitzern Letiza Roscher/Luis Schuster hatte ein weiteres DEU-Paar im Vorfeld mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Nach einer
Gehirnerschütterung von Schuster, zugezogen im Training durch einen unbeabsichtigten Ellbogen-Check seiner Partnerin beim Dreifach-Twist, bereiten sich die
Deutschen Vize-Meister nun so gut es geht auf die Nebelhorn Trophy vor. "Uns ist es wichtig, uns trotz nicht so optimaler Vorbereitung zu zeigen und zwei solide
Programme zu laufen", sagt Letizia Roscher.
Eistänzer hochmotiviert für Olympiasaison
Im Eistanzen liegt der lokale Fokus auf den Oberstdorfern Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan, die endlich wieder bei ihrem Heim-Wettbewerb an
den Start gehen können – und das zum Auftakt in die Olympiasaison mit dem großen Ziel der Olympia-Teilnahme vor Augen. "Ich bin hoch motiviert und freue
mich wahnsinnig auf die Saison", meint Jennifer Janse van Rensburg. Die Konkurrenz ist hochklassig, u.a. die WM-Dritten und Vorjahressieger der Trophy Lilah
Fear/Lewis Gibson (Großbritannien) und Frankreichs Olympiasieger Guillaume Cizeron mit seiner neuen Partnerin Laurence Fournier Beaudry sind gemeldet.
Ihre Premiere bei der renommierten Nebelhorn Trophy feiern die jungen DEU-Eistanzpaare Karla Maria Karl/Kai Hoferichter (SC Berlin), DM-Dritte 2025, sowie
Lilia Schubert/Nikita Remeshevskiy (Chemnitzer EC/EC Oberstdorf), die an ihrem Trainingsort ihr Debüt in der Seniorenklasse geben.
Vier Debüts im Einzellaufen
Auch für vier der fünf startenden deutschen Einzelläufer*innen wird es die erste Teilnahme an der Nebelhorn Trophy: Der Deutsche Vize-Meister Luca Fünfer
(EC Regensburg) und der Berliner Arthur Mai, die beide bei Michael Huth und Nicole Schott in Oberstdorf trainieren, geben ihren Einstand beim Heim-
Challenger. Ebenso bei den Frauen die DM-Dritte aus Oberstdorf Anna Grekul und die Dortmunderin Ina Jungmann. Für die nachrückenden Sportler*innen ist es
eine gute Gelegenheit, internationale Erfahrung in einem Weltklasse-Wettbewerb zu sammeln. Denn mit dem Schweizer Europameister Lukas Britschgi oder der
Grand Prix-Finalsiegerin Amber Glenn (USA) sind absolute Spitzenläufer vertreten. Die meiste Erfahrung der DEU-Einzelläufer bringt der Deutsche Meister von
2024 Kai Jagoda mit, der mit seinem Paradesprung, dem Dreifach-Axel, punkten will. Der dreimalige WM-Teilnehmer Nikita Starostin (ERC Westfalen Kunstlauf
Dortmund) startet parallel beim Challenger in Bratislava (Slowakei; 26./27. September 2025) in die Saison und plant dort seinen neu gelernten Vierfach-Salchow
zu zeigen.
Premiere der Deutschen Vereinsmeisterschaften 2026 in Füssen
(DEU 6.9.2025) Der Termin für die Deutschen Vereinsmeisterschaften (DVM) steht fest! Das neue attraktive Wettbewerbsformat für den Breitensport wird am
17. und 18. Januar 2026 in Füssen veranstaltet.
Road to Mailand Cortina 2026
Genrikh Gartung für Olympia-Qualifikation in Peking nominiert
(DEU, 26.08.2025) Die Deutsche Eislauf-Union (DEU) hat für die Olympia-Nach-Qualifikation der
Eiskunstläufer*innen in Peking (China; 19. bis 21. September) den zweimaligen Junior Grand Prix-Medaillengewinner
Genrikh Gartung nominiert. Der Vierfachspringer wird bei den Männern um einen Startplatz für Deutschland für die
Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand (Italien) kämpfen.
Der Großteil der Startplätze für die Olympischen Winterspiele in Mailand war im März bei den Eiskunstlauf-
Weltmeisterschaften 2025 in Boston (USA) vergeben worden. Dort konnte das DEU-Team zwei Olympia-Startplätze
im Paarlaufen und einen Startplatz im Eistanzen erlaufen. Bei der Olympia-Qualifikation der Eiskunstläufer*innen in
Peking werden vom 19. bis 21. September 2025 nun die verbleibenden Quotenplätze verteilt. Die International
Skating Union (ISU) trägt die Olympia-Qualifikation, die bisher in die Nebelhorn Trophy in Oberstdorf eingebettet war,
dieses Jahr als eigenes Format in Peking aus.
Für den Männer-Wettbewerb der Olympia-Qualifikation hat die DEU den Deutschen Juniorenmeister Genrikh
Gartung nominiert. Der 17 Jahre alte Vierfach-Springer überzeugte bei seinem Saisonstart am vergangenen
Wochenende beim Junior Grand Prix in Riga (Lettland) mit dem Gewinn der Bronzemedaille und wird für Deutschland um einen Olympia-Startplatz
laufen. Der gebürtige Russe vom EC Oberstdorf mit deutschen Wurzeln, verfügt selbst noch nicht über die deutsche Staatsbürgerschaft, die ihn für
eine Olympia-Teilnahme berechtigen würde.
Hohes technisches Niveau in den Sprüngen
"Deutschland bei der Olympia-Qualifikation zu repräsentieren und um einen Quotenplatz für Mailand zu kämpfen, ist eine große Ehre für mich und
eine gute Möglichkeit, mich auf der großen Bühne zu zeigen", sagt Genrikh Gartung. Der Junior beherrscht ein hohes technisches Niveau in den
Sprüngen, darunter seine Parade-Kombination Vierfach-Lutz-Dreifach-Toeloop. "Wir schicken mit Genrikh Gartung den Läufer ins Rennen, der die
besten Chancen hat, einen Olympia-Startplatz für Deutschland zu sichern", sagt DEU-Sportdirektorin Claudia Pfeifer.
Eine deutsche Läuferin wurde für die Olympia-Qualifikation nicht gemeldet. Das DEU-Senioren-Testlaufen Mitte August in Oberstdorf brachte nach
dem Karriereende der Deutschen Meisterin Kristina Isaev keine Kandidatin mit realistischen Aussichten auf das Erlaufen eines Startplatzes hervor. Für
die nächste, junge Generation an Einzelläuferinnen geht es darum, sich in den kommenden Jahren im internationalen Seniorenbereich zu etablieren
und bei den Olympischen Winterspielen 2030 in Frankreich wieder im Frauen-Wettbewerb präsent zu sein.
Es besteht noch die Chance auf die Olympia-Teilnahme einer deutschen Einzelläuferin im Rahmen des olympischen Team-Wettbewerbs, wenn sich
das DEU-Team dafür qualifiziert. Dies entscheidet sich unter anderen anhand der Resultate bei den wichtigsten internationalen Wettbewerben im
Saisonverlauf.
Stellenausschreibung Eiskunstlauftrainer*in Berliner Turn- und Sportclub e.V.
Die Abteilung Eiskunstlauf des Berliner Turn- und Sportclub e.V. sucht zum 01.12.2025 zur Erweiterung des Teams eine*n Eiskunstlauftrainer*in (m/w/d) in Voll-
oder Teilzeit. Die Details der verantwortungsvollen und vielfältigen Aufgabe können Sie der Stellenanzeige entnehmen. Der Berliner TSC freut sich unter
personal@berlinertsc.de über aussagekräftige Bewerbungsunterlagen.
Farbenfrohe Adult-Community begeistert in Oberstdorf
(DEU: 07.07.2025) Fast 500 Eiskunstläufer*innen im Alter von 28 bis 80 Jahren haben in der vergangenen Woche bei der International Adult Figure Skating
Competition 2025 im Eissportzentrum Oberstdorf ihre Programme präsentiert und ein Fest der Vielfalt auf dem Eis gefeiert. Für große Inspiration und
Bewunderung beim weltgrößten Wettbewerb im Erwachsenen-Eiskunstlaufen sorgte die älteste Teilnehmer*in Jana Přibylová (Foto), die mit 79 noch immer
elegant über die Eisfläche gleitet. Die deutschen Starter*innen sicherten sich insgesamt 33 Podiumsplätze. Am Freitagabend bot das Team von "Der SKATE
Club" u.a mit den WM-Medaillengewinnern im Eistanzen von 2004, Kati Schneider (ehem. Winkler) und René Sachtler-Lohse, eine fantastische Abschluss-Show.
Fortsetzung / Ergebnisse / Foto: Luca Tonegutti
Die DEU schreibt die Stelle "Sportdirektor*in" aus (Elternzeitvertretung)
(Stand: 20.06.2025) Die Deutsche Eislauf-Union e.V. schreibt die Stelle "Sportdiretor*in" ab dem 15.10.2025 als Elternzeitvertretung aus. In Vollzeit oder Teilzeit
(Job Sharing).
Hier gehts zur Stellenausschreibung
DEU-Paare erhalten vier Grand-Prix-Startplätze in der Olympiasaison 2025/2026
(DEU, 9.6.2025) Die International Skating Union (ISU) hat die Startplätze für die Grand-Prix-Serie der Saison 2025/2026 veröffentlicht. Für die deutschen Paare
um die Europameister Minerva Hase/Nikita Volodin gab es in insgesamt vier Startplätze.
Die Vize-Weltmeister im Paarlaufen Minerva Hase/Nikita Volodin bekamen zwei Startplätze und werden beim Grand Prix Skate Canada in Saskatoon (31.
Oktober bis 2. November 2025) und beim letzten Grand Prix, der Finnland Trophy in Helsinki (21. bis 23. November 2025) starten. Die zweimaligen Sieger des
Grand-Prix-Finals aus Berlin wollen sich in der Olympiasaison erneut für das Grand-Prix-Finale in Nagoya (Japan; 4. bis 7. Dezember 2025) qualifizieren.
Die WM-Finalisten Annika Hocke/Robert Kunkel erhielten zunächst nur einen Grand Prix und werden bei Skate America in Lake Placid (USA; 14. bis 16.
November) laufen. Die viermaligen Deutschen Eistanzmeister Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan wurden für den Grand Prix Skate Canada
nominiert, wo sie gemeinsam mit ihren DEU-Team-Kollegen Hase/Volodin die deutschen Farben vertreten werden (mehr zur ISU Grand-Prix-Serie).
Die ISU hat den kompletten Wettkampf-Kalender für die Olympiasaison 2025/2026 veröffentlicht.
Deutsche Meisterin Kristina Isaev beendet ihre Karriere
(DEU, 6.6.2024) Die zweimalige Deutsche Meisterin im Eiskunstlaufen Kristina Isaev hat ihre leistungssportliche Karriere
beendet. Dies teilte die 24-Jährige kürzlich der Deutschen Eislauf-Union (DEU) mit. Ihre Zukunft sieht die zweimalige EM-
und WM-Teilnehmerin als Trainerin.
„Aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen habe ich mich dazu entschieden, meine sportliche Karriere zu beenden“,
erklärt Kristina Isaev. Ihren letzten Wettkampf absolvierte die Deutsche Meisterin von 2024 und 2025 Ende Januar bei den
Europameisterschaften in Tallinn (Estland). Durch die verpasste Qualifikation für die Weltmeisterschaften in Boston (USA)
entging der Mannheimerin die Chance, bei der WM um einen Olympia-Startplatz zu laufen. Insbesondere Rücken- und
Hüftprobleme begleiteten die 24-Jährige in den letzten beiden Saisons. „Ich habe lange versucht, das zu ignorieren und
mein Bestes zu geben, aber es ist schlimmer geworden. Was ich erreicht habe, habe ich durch viel Fleiß und harte Arbeit
geschafft. Diesen Belastungen hält mein Körper nicht mehr so Stand wie früher.“
Ihre größten Erfolge verzeichnete Kristina Isaev während ihrer vierjährigen Zeit am Bundesstützpunkt Oberstdorf, wo sie
im Rahmen des Nationalen Olympischen Elite-Projekts der DEU von Michael Huth trainiert wurde. „Zweimal Deutsche
Meisterin, zweimal EM-Teilnehmerin, zweimal WM-Teilnehmerin – das sind sehr schöne Momente, die ich erleben konnte.
Ohne Herrn Huth hätte ich das alles nicht erreicht“, blickt die Sportsoldatin zurück, die während ihrer Laufbahn viele Fans
gewonnen hat.
Aus privaten Gründen hatte Kristina Isaev letztes Jahr entschieden, ihren Trainingsstandort von Oberstdorf nach Dortmund
zu Martina Dieck zu verlegen. „Am Anfang der Saison habe ich mich sehr gepusht, weil ich eine Chance auf die Olympia-
Qualifikation im Rahmen der WM gesehen habe. Ich war auf einem guten Weg und hatte meine Dreifach-Dreifach-Kombination stabilisiert.“ Dann ist die
Sportlerin mehr und mehr an ihre Grenzen gestoßen und der Traum von der Olympia-Teilnahme 2026 rückte in die Ferne.
"Als Trainerin einen Beitrag für das Eiskunstlaufen in Deutschland leisten“
Den Sport machte sie immer aus Leidenschaft. Höhepunkte ihrer Laufbahn waren die zwei WM-Teilnahmen in Saitama (Japan) 2023 und Montreal (Kanada)
2024. Ihre beste internationale Platzierung erzielte Kristina Isaev bei den Europameisterschaften 2024 in Kaunas (Litauen) mit Platz 15. „Ich bin der DEU für die
Unterstützung und Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren sehr dankbar. Ohne diese Möglichkeiten hätte ich nicht an den großen Wettbewerben
teilnehmen können.“ Die Betreuung durch Michael Huth, der internationale Sportler*innen bis zu EM- und WM-Titeln führte, ist auch für ihre berufliche Zukunft
prägend.
„Die Jahre in Oberstdorf bei einem so erfolgreichen Trainer waren für mich eine unglaubliche Erfahrung, die ich nun selbst als Trainerin an Kinder weitergeben
möchte“, berichtet Kristina Isaev. Coach war schon immer ihr Wunschberuf gewesen. „Ich glaube, ich kann mit Kindern gut umgehen und finde die richtigen
Worte im richtigen Moment.“ Die Eiskunstläuferin besitzt bereits die C-Trainer-Lizenz Leistungssport und arbeitet fortan in ihrer neuen Heimat, am
Bundesstützpunkt Dortmund. „Ich werde versuchen, auf meinem neuen Weg als Trainerin, einen Beitrag für das Eiskunstlaufen in Deutschland zu leisten.“
DEU vergibt Deutschlandpokal 2026 nach Mannheim, SYS-Pokal-Premiere in Höchstadt (28.05.2025)
Eistanzpaar Grimm/Savitskiy trennt sich nach erfolgreicher Juniorenzeit
(DEU - Pamela Lechner, 16.05.2025) Die Oberstdorfer Eistänzer Darya Grimm/Michail Savitskiy haben sich nach ihrer letzten gemeinsamen Juniorensaison getrennt und werden
ihre Karrieren mit neuen Partnern fortsetzen. Das talentierte Paar gewann zweimal Br
onze bei Junioren-Weltmeisterschaften.
Ihren letzten gemeinsamen großen Erfolg feierten Darya Grimm/Michail Savitskiy Ende Februar bei der Junioren-WM in Debrecen (Ungarn), wo sich das Duo wie im Vorjahr die
Bronzemedaille sicherte. Die Oberstdorfer waren 2024 in Taipeh das erste deutsche Junioren-Eistanzpaar überhaupt, das eine Medaille bei Junioren-Weltmeisterschaften
gewinnen konnte. Auch konnten die viermaligen Deutschen Juniorenmeister, die den größten Teil ihrer Karriere von Rostislav Sinicyn und seiner Frau Natalja Karamyseva betreut
wurden, Siege und Medaillen in der Junior-Grand-Prix-Serie erzielen und zweimal den Bronzeplatz im Junior-Grand-Prix-Finale 2024 und 2025 belegen.
„Ich habe nur gute Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit. Ich bin sehr dankbar gegenüber unseren Trainern und vor allem Darya, weil wir uns so lange zur Seit standen und
auf einer sehr guten Laufbahn waren“, sagt Michail Savitskiy (21), der auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit gehofft hatte. „Wir haben viel zusammen erreicht. Wir hatten
große Erfolge und eine gute Partnerschaft“, blickt Darya Grimm (18) auf fünf Jahre gemeinsamen Trainings zurück. Aufgrund von unterschiedlichen Vorstellungen über die
Zukunft als Paar gehen die Eistänzer, die in der kommenden Saison in die Seniorenklasse aufgerückt wären, fortan getrennte Wege.
Sowohl Darya Grimm als auch Michail Savitskiy wollen ihre Karrieren fortsetzen und absolvieren auf der Suche nach neuen Partnern derzeit verschiedene Tryouts, um die beste
Option zu wählen.
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Nachrichten vom deutschen
Eiskunstlauf-Fachverband
(Quelle: DEU, Stand: 29.09.2025)
Nebelhorn Trophy 2025
Oberstdorf
Minerva Hase/Nikita Volodin
schlagen beim Saisonstart
die Weltmeister
(DEU, 29.09.2025) Die Paarlauf-
Europameister Minerva Hase/Nikita
Volodin haben bei ihrem ersten
Wettbewerb der Saison die japanischen
Weltmeister Riku Miura/Ryuichi Kihara
geschlagen. Mit zwei atemberaubenden
Programmen sicherten sich die Paarläufer
aus Berlin zum dritten Mal in Folge den
Sieg bei der Nebelhorn Trophy in Oberstdorf. Auch den Local Heroes
Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan gelang beim Heim-
Challenger ein guter Start in die Olympiasaison. In der Nationen-Wertung
der Fritz-Geiger-Memorial-Trophy erreichte das deutsche Team den
Bronze-Platz.
Man merkt, dass es mit dem bevorstehenden Höhepunkt der Olympischen
Winterspiele 2026 in Mailand (ITA; 5. bis 22. Februar) eine besondere
Saison ist: Noch nie waren so viele Zuschauer*innen zur Nebelhorn
Trophy nach Oberstdorf gekommen. Rund 4.000 Besucher*innen strömten
über die drei Veranstaltungstage ins Eissportzentrum und bekamen
absolute Weltklasse-Leistungen geboten.
Die Vize-Weltmeister im Paarlaufen Minerva Hase/Nikita Volodin vom
Bundesstützpunkt Berlin trafen wie im Vorjahr bei ihrem ersten
Wettbewerb der Saison auf die aktuellen Weltmeister und konnten diese
wie 2024 schon schlagen. "Das hat bei uns Tradition", scherzte Nikita
Volodin bei der Pressekonferenz der Paare nach der Siegerehrung. "Die
Nebelhorn Trophy war sehr wichtig für uns. Es war toll, wie wir die
Programme zum ersten Mal präsentiert haben. Wir fühlen uns dadurch
selbstbewusster für die nächsten Wettbewerbe." Mit 221,38 Punkten
konnten die deutschen Europameister die Japaner Riku Miura/Ryuichi
Kihara (221,03 Punkte) knapp hinter sich lassen und damit auch locker die
einmal verlangte hohe Olympia-Norm erfüllen. Nach dem Kurzprogramm
waren die Gäste aus Japan noch vorne gelegen. Mit einer fantastischen,
fast fehlerfreien Kür eroberten Hase/Volodin dann vor jubelnder Fan-
Kulisse den Spitzenplatz.
"Wir sind glücklich über diesen Saisonstart, das macht Freude auf mehr",
so Minerva Hase. "Wir wissen jetzt, woran wir noch arbeiten müssen und
nehmen das mit ins Training." Nächster Wettbewerb ist der Challenger in
Tiflis (GEO; 8. bis 10. Oktober 2025). Technisch konnte das DEU-Paar im
Vergleich zur Vorsaison schon jetzt zulegen: Der Dreifach-Twist erhielt in
Kurzprogramm und Kür in der Ausführung erstmals den höchsten
Schwierigkeitsgrad (Level 4) und als neues Sprungelement gelang der
Dreifach-Wurfflip in der Kür perfekt. Bronze ging an das US-Paar Alisa
Efimova/Misha Mitrofanov (193,79 Punkte).
Erste Olympianormen für Paarläufer und Eistänzer
Die Berliner Paarläufer Annika Hocke/Robert Kunkel begeisterten die
Zuschauer*innen mit ihrer neuen Kür zu "I will do anything for love" und
zeigten, dass sie nach der Hand-Verletzung von Kunkel und dadurch einer
schweren Vorbereitungszeit bereit sind für die Olympiasaison. In einer
starken Paarlauf-Konkurrenz erreichten die EM-Dritten von 2023 den
achten Platz mit 180,04 Punkten – gleichbedeutend mit der niedrigen
Olympianorm, die noch ein zweites Mal bestätigt werden muss. Bis auf
den Dreifach-Salchow konnten die Elemente wie geplant abgerufen
werden. "Wir haben uns sehr gefreut, dass wir es geschafft haben, hier zu
laufen, darauf können wir stolz sein", meinte Annika Hocke. Das dritte
deutsche Paar Letizia Roscher/Luis Schuster aus Chemnitz belegte den
14. Platz (142,50 Punkte).
Im Eistanz-Wettbewerb schrammten die Oberstdorfer Jennifer Janse van
Rensburg/Benjamin Steffan vor heimischer Kulisse nur hauchdünn am
dritten Medaillenplatz vorbei. Nach ihrer wunderbaren, neuen Tango-Kür
und 180,08 Gesamtpunkten stand fest, dass zum Bronzerang nur 0,12
Punkte fehlten. "Wir sind trotzdem mega happy, wie wir in die
Olympiasaison gestartet sind. Wir haben die erste Olympianorm abgehakt
und machen da weiter", berichtete Jennifer Janse van Rensburg. Im
Vergleich zum Einstieg in der letzten Saison waren die Punkte deutlich
höher. Nächste Wettkämpfe sind die Grand Prix Skate Canada in
Saskatoon Ende Oktober und die NHK Trophy eine Woche später in
Japan. "Wir reisen einmal um die Welt für die zweite Olympianorm."
Der Nebelhorn Trophy-Sieg im Eistanzen ging zum vierten Mal an die WM-
Dritten aus Großbritannien Lilah Fear/Lewis Gibson (201,51 Punkte).
Silber gewannen die US-Amerikaner Christina Carreira/Anthony
Ponomarenko (192,35 Punkte), Bronze die Kanadier Marie-Jade
Lauriault/Romain Le Gac (180,17 Punkte). Die beiden weiteren DEU-
Eistanzpaare genossen es, vor so großem Publikum zu laufen, und
nehmen die wertvolle Erfahrung und positive Energie in die nächsten
Wettbewerbe mit. Die Berliner Karla Maria Karl/Kai Hoferichter (150,73
Punkte) wurden Siebte, Lilia Schubert/Nikita Remshevskiy (136,60
Punkte) an ihrer Trainingsstätte Achte.
Fritz-Geiger-Memorial-Trophy: Bronze für DEU-Team
Im Frauen-Wettbewerb überragte Grand-Prix-Finalsiegerin Amber Glenn
(214,49 Punkte). Die US-Amerikanerin sprang zwei starke Dreifach-Axel
und gewann die hochklassige Konkurrenz mit vier Läuferinnen über 200
Punkten vor der Japanerin Mone Chiba (213,64 Punkte) und der
Koreanerin Jia Shin (208,45 Punkte). Die für den EC Oberstdorf laufende
junge Anna Grekul kam bei ihrem Nebelhorn-Trophy-Debüt auf den 15.
Rang.
Bei den Männern setzte sich mit gekonnten Vierfachen der Kanadier
Stephen Gogolev (255,06 Punkte) vor US-Skater Andrew Torgashew
(239,54 Punkte) und dem Schweizer Europameister Lukas Britschgi
(236,06 Punkte) durch, der in Oberstdorf trainiert und so mit dem Fahrrad
zum Wettbewerb kommen konnte. Bester Deutscher war auf Platz zwölf
der Berliner Arthur Mai (179,47 Punkte), der zum ersten Mal in der Kür
einen Dreifach-Axel landete und eine persönliche Bestleistung erzielte.
Knapp dahinter auf Rang 13 kam der Deutsche Meister von 2024 Kai
Jagoda (179,22 Punkte), Vize-Meister Luca Fünfer lief bei seinem NHT-
Debüt auf Rang 16.
Das große deutsche Team holte in der Nationen-Team-Wertung – der
Fritz-Geiger-Memorial-Trophy – hinter USA und Kanada den Bronzeplatz.
Das Siegerteam erhielt als Trophäe erstmals eine gravierte Kuhglocke, die
für gute Stimmung sorgte und der Coach von Amber Glenn nun mit in die
USA fliegen wird. Zur abschließenden Gala kamen am Samstagabend
noch einmal über 1.000 Zuschauer und feierten die Darbietungen der
Medaillengewinner*innen und weiteren Teilnehmer*innen. Das Fazit des
DEU-Bundesstützpunktleiters von Oberstdorf Daniel Wende lautete: "Wir
haben drei Tage sehr tolle Eiskunstläufer*innen gesehen. Die Nebelhorn
Trophy 2025 war beste Werbung für unseren wunderbaren Sport."
Genrikh Gartung verpasst Olympia-Quotenplatz
bei Senioren-Debüt
(DEU, 23.09.2025) Vierfachspringer Genrikh Gartung hat bei der
Olympia-Nach-Qualifikation der Eiskunstläufer*innen in Peking (China) im
Männer-Wettbewerb am Sonntag den neunten Platz erreicht und somit
keinen Olympia-Startplatz für Deutschland bei den Olympischen
Winterspielen 2026 in Mailand (Italien) erlaufen. Großes Ziel der
Deutschen Eislauf-Union (DEU) ist es, bei den Winterspielen 2030 in
Frankreich wieder in allen Disziplinen vertreten zu sein.
Der Großteil der Startplätze für die Olympischen Winterspiele in Mailand
war im März bei der Eiskunstlauf-WM 2025 in Boston (USA) vergeben
worden. Dort konnte das DEU-Team zwei Olympia-Startplätze im
Paarlaufen und einen Startplatz im Eistanzen erlaufen. Bei der Olympia-
Qualifikation der Eiskunstläufer*innen in Peking ging es am vergangenen
Wochenende um die letzten Olympia-Startplätze: Je fünf bei Männern und
Frauen, drei im Paarlaufen und vier im Eistanzen wurden noch verteilt.
Um einen Olympia-Startplatz für Deutschland kämpfte im Männer-
Wettbewerb der Olympia-Qualifikation der zweimalige Junior-Grand-Prix-
Medaillengewinner Genrikh Gartung vom EC Oberstdorf. Für den 17-
Jährigen war dieser bedeutende Wettbewerb zugleich das Debüt in der
Seniorenklasse und somit eine große Herausforderung, bei der er mit
insgesamt drei starken Vierfachen für technische Glanzpunkte sorgte.
Nach Platz neun im Kurzprogramm konnte der Deutsche Juniorenmeister
in einem starken Teilnehmerfeld die siebtbeste Kür laufen und insgesamt
stattliche 211,17 Punkte erzielen, zum fünften Platz – gleichbedeutend mit
einem Olympia-Quotenplatz – fehlten am Ende rund fünf Punkte.
"Das Wichtigste ist, dass ich für alles gekämpft habe", sagte Genrikh
Gartung nach dem ersten Wettbewerbsteil. Und nach der Kür: "Ich bin
froh, dass ich den Wettkampf geschafft habe, es war sehr hart." Die
Anspannung war hoch, der Fokus stark auf den anspruchsvollen Sprung-
Elementen. Diese Highlights kosteten viel Kraft, die bei anderen
Elementen, wie den Pirouetten, fehlte. "Ich habe wieder sehr viele Punkte
bei den Pirouetten verloren. Nachdem ich den Vierfach-Lutz und den
Vierfach-Flip gestanden und den Dreifach-Axel gemacht hatte – das waren
die drei wichtigsten Elemente – habe ich beim Rittberger ein wenig die
Konzentration verloren. Das sollte mir natürlich nicht passieren", berichtete
der TopTen-Läufer. "Es hat mir in der Kür sehr viel Spaß gemacht zu
laufen, am Ende nicht mehr so sehr, da war ich sehr müde, aber
insgesamt hatte ich viel Freude beim Laufen und das ist auch etwas, was
ich mitnehmen möchte für die Zukunft. Die Erfahrung von hier wird mir bei
den nächsten Wettbewerben helfen." Bei seinem zweiten Junior Grand
Prix-Start geht es um das Ticket für das Junior Grand Prix-Finale 2025.
Komplettes DEU-Team für Winterspiele 2030 als festes Ziel
"Für Genrikh Gartung war es erst der Anfang. Man hat beim Olympic
Qualifier in Peking gesehen, welches Potenzial in ihm steckt. Das gilt es
über den nächsten Olympiazyklus weiterzuentwickeln, bei seinem jungen
Trainerteam Niko Ulanovsky und Ria Schiffner ist er in guten Händen",
sagt DEU-Sportdirektorin Claudia Wittmann (geb. Pfeifer). Eine deutsche
Frau war in Peking nicht ins Rennen geschickt worden. Für die
nachrückende Generation an Einzelläuferinnen geht es darum, sich in den
kommenden Jahren im internationalen Seniorenbereich zu etablieren.
"Für unsere schöne Sportart ist es natürlich sehr bedauerlich, in Mailand in
den Einzeldisziplinen der Frauen und Männer nicht präsent zu sein und
somit auch nicht am olympischen Team-Wettbewerb teilnehmen zu
können", so die DEU-Sportdirektorin. Im Mittelpunkt stehen aus DEU-Sicht
auf der Road to Mailand Cortina 2026 folglich das Paarlaufen mit den
Europameistern und Medaillenkandidaten Minerva Hase/Nikita Volodin
und das Eistanzen. "Unser großes Ziel ist es, bei den Olympischen
Winterspielen 2030 in den französischen Alpen wieder in allen vier
Eiskunstlauf-Disziplinen sowie im Team-Wettbewerb vertreten zu sein.
Weitere Informationen zur Sportart Eiskunstlaufen bei den Olympischen
Winterspielen in Mailand/Cortina (Italien)
Nebelhorn Trophy
2025 -
Oberstdorfer
Eistänzer Janse
van
Rensburg/Steffan
starten zu Hause
in die
Olympiasaison
(DEU 19.9.2025)
Nächste Woche ist es soweit! Die Oberstdorfer Eistänzer Jennifer Janse
van Rensburg / Benjamin Steffan werden endlich wieder an ihrem Heim-
Challenger-Wettbewerb – der Nebelhorn Trophy in Oberstdorf (25. bis 27.
September 2025) –teilnehmen. Die viermaligen Deutschen Meister wollen
genauso wie die deutschen Paarlauf-Europameister Minerva Hase/Nikita
Volodin einen guten Start in die Olympiasaison hinlegen. Großes Ziel der
beiden Paare sind die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand/Cortina
(Italien; 6. bis 22. Februar 2026).
Die Nebelhorn Trophy im Eissportzentrum Oberstdorf markiert für das
deutsche Eiskunstlauf-Nationalteam mit Heimvorteil den Start in die
besondere Olympiasaison. Für das DEU-Team zählen die erzielten Punkte
bei der Nebelhorn Trophy – als Teil der ISU Challenger Series, der
zweithöchsten internationalen Wettbewerbsserie im Eiskunstlaufen – zum
verbandsinternen Qualifikationsweg für die Winterspiele in Mailand, der im
Dezember mit den Deutschen Meisterschaften – wiederum in Oberstdorf
(8. bis 13. Dezember 2025) – endet.
Im Eistanzen stehen aus lokaler Sicht die viermaligen Deutschen
Eistanzmeister vom EC Oberstdorf Jennifer Janse van Rensburg /
Benjamin Steffan (Foto rechts) im Mittelpunkt der Trophy am Fuße des
Nebelhorns. Die dreimaligen WM-Teilnehmer, die bei den
Weltmeisterschaften in Boston (USA) Ende März einen Olympia-
Quotenstartplatz im Eistanzen für Deutschland erlaufen konnten,
präsentieren an ihrem Heimat- und Trainingsort erstmals ihre neuen
Programme – und das zum Auftakt in die Olympiasaison mit dem großen
Ziel der Olympia-Teilnahme vor Augen und der Unterstützung von
Freunden und Familie. "Die Olympischen Spiele sind ein Riesen-Ziel, das
wir beide als Paar schon seit zehn Jahren gemeinsam verfolgen", sagt
Benjamin Steffan. "Ich bin hoch motiviert und freue mich wahnsinnig auf
die Saison", blickt Jennifer Janse van Rensburg voraus.
Die Eistanz-Konkurrenz bei der Nebelhorn Trophy ist wie alle Disziplinen
hochklassig besetzt: Die WM-Bronzemedaillengewinner und
Vorjahressieger der Nebelhorn Trophy Lilah Fear / Lewis Gibson
(Großbritannien) und Frankreichs Olympiasieger Guillaume Cizeron mit
seiner neuen Partnerin Laurence Fournier Beaudry sind unter anderen
gemeldet. Der Rhythmustanz der Eistänzer findet am Freitagabend
(26.09., 17:00 - 19:25 Uhr) statt, die Kür-Entscheidung der Tänzer fällt am
Samstag (27.09., 15:15 - 18:00 Uhr). Auch in der abschließenden
Schaulauf-Gala am Samstagabend (20:00 - 22:00 Uhr) werden die
Oberstdorfer Publikumslieblinge Jennifer Janse van Rensburg / Benjamin
Steffan für Stimmung sorgen.
Livestream & BR-Übertragung mit Eiskunstlauf-Experte Daniel Weiss
Alle Wettbewerbe der Nebelhorn Trophy werden in voller Länge im
Livestream auf Sporteurope.TV übertragen. Bei BR24Sport ist zudem am
Donnerstag (25. September) ab 17:10 Uhr das Kurzprogramm der Paare
und am Freitag (26. September) die Kür der Herren und die Kür der Paare
(ab ca. 21:00 Uhr) live zu sehen in der ARD-Mediathek, im Web, in der
App und im HbbTV des BR-Fernsehen direkt über den gelben Knopf auf
der Fernbedienung (Yellow Button). Eiskunstlauf-Experte Daniel Weiss
kommentiert die BR-Übertragung live aus Oberstdorf.
DEU-Team für Nebelhorn Trophy steht,
Staatsbürgerschaft für Volodin - Start in die
Olympiasaison - DEU-Team nimmt Kurs auf
Nebelhorn Trophy in Oberstdorf
(DEU 9.9.2025) Für einen Großteil der deutschen Eiskunstlauf-
Nationalmannschaft markiert die Nebelhorn Trophy in zwei Wochen den
Start in die Olympiasaison. Der ISU Challenger-Wettbewerb vom 25. bis
27. September 2025 im Eissportzentrum Oberstdorf zählt zum
verbandsinternen Qualifikationsprozess für die Olympischen Winterspiele
2026 in Mailand/Cortina (Italien). Paarlauf-Europameister Nikita Volodin
hat mit der deutschen Einbürgerung zwischenzeitlich einen wichtigen
Schritt in Richtung Olympia gemacht.
Die Vize-Weltmeister im Paarlaufen Minerva Hase/Nikita Volodin treffen
beim Saisonstart in Oberstdorf direkt auf die japanischen Weltmeister Riku
Miura/Ryuichi Kihara. Auch in den anderen Disziplinen treten
internationale Medaillengewinner bei der hochklassig besetzten 57.
Nebelhorn Trophy (25. bis 27. September 2025) an. Für das DEU-Team
zählen die erzielten Punkte bei der Nebelhorn Trophy – Teil der ISU
Challenger Series – zum verbandsinternen Qualifikationsweg für die
Winterspiele in Mailand, der im Dezember mit den Deutschen
Meisterschaften in Oberstdorf (8. bis 13. Dezember 2025) endet.
Im Paarlaufen, wo es für Deutschland zwei Olympia-Startplätze gibt, treten
bei der Nebelhorn Trophy drei deutsche Paare an. Mit besonderer
Spannung werden die neuen Programme der Europameister aus Berlin
erwartet. "Es sind zwei total unterschiedliche Welten, in denen wir
verschiedene Seiten von uns zeigen wollen: Im Kurzprogramm tanzen wir
einen Tango mit sehr viel Leidenschaft und auch Strenge. In der Kür wird
es sehr gefühlvoll: Es geht darum, wie man aus schwierigen Situationen
wieder Hoffnung schöpft", beschreibt Minerva Hase. "Wir wollen die
beiden neu kreierten Programme bestmöglich präsentieren."
Nikita Volodin freut sich über Einbürgerung
Einen großen Schritt in Richtung Olympia hat Nikita Volodin in den letzten
Wochen gemacht. Nach erfolgreich absolvierten Deutsch- und
Einbürgerungstests erhielt der 26-Jährige Ende August die deutsche
Staatsbürgerschaft, die ihm die Startberechtigung für die Olympischen
Winterspiele mit seiner Partnerin Minerva Hase beschert. Die frohe
Botschaft verkündete das Paar am Dienstag beim Olympic Barbecue des
OSP Berlin. „Für mich persönlich bedeutet die Einbürgerung sehr viel. Ich
habe nun eine zweite Heimat und wir können Deutschland bei den
kommenden Olympischen Spielen vertreten“, kommentierte der gebürtige
Russe, der seit 2023 international für Deutschland startet.
Hocke/Kunkel mit großen Fortschritten nach Trainingsunfall
Den Saisonstart in Oberstdorf im Visier haben auch die EM-Dritten von
2023 Annika Hocke/Robert Kunkel, die sich nach einer Handverletzung
von Kunkel durch einen gemeinsamen Sturz unter erschwerten
Bedingungen vorbereiten müssen. Erst seit wenigen Wochen kann das
Paar wieder zusammen auf dem Eis die Paarlauf-Elemente trainieren.
"Roberts Handverletzung geht es sehr gut, es geht schneller als gedacht",
berichtet Annika Hocke. "Wir sind auf einem sehr guten Weg. Der
Saisonstart bei der Nebelhorn Trophy ist definitiv weiter geplant, das
haben wir uns als Ziel genommen. Doch wir müssen auch von Tag zu Tag
schauen."
Mit den Chemnitzern Letiza Roscher/Luis Schuster hatte ein weiteres
DEU-Paar im Vorfeld mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Nach einer
Gehirnerschütterung von Schuster, zugezogen im Training durch einen
unbeabsichtigten Ellbogen-Check seiner Partnerin beim Dreifach-Twist,
bereiten sich die Deutschen Vize-Meister nun so gut es geht auf die
Nebelhorn Trophy vor. "Uns ist es wichtig, uns trotz nicht so optimaler
Vorbereitung zu zeigen und zwei solide Programme zu laufen", sagt
Letizia Roscher.
Eistänzer hochmotiviert für Olympiasaison
Im Eistanzen liegt der lokale Fokus auf den Oberstdorfern Jennifer Janse
van Rensburg/Benjamin Steffan, die endlich wieder bei ihrem Heim-
Wettbewerb an den Start gehen können – und das zum Auftakt in die
Olympiasaison mit dem großen Ziel der Olympia-Teilnahme vor Augen.
"Ich bin hoch motiviert und freue mich wahnsinnig auf die Saison", meint
Jennifer Janse van Rensburg. Die Konkurrenz ist hochklassig, u.a. die
WM-Dritten und Vorjahressieger der Trophy Lilah Fear/Lewis Gibson
(Großbritannien) und Frankreichs Olympiasieger Guillaume Cizeron mit
seiner neuen Partnerin Laurence Fournier Beaudry sind gemeldet. Ihre
Premiere bei der renommierten Nebelhorn Trophy feiern die jungen DEU-
Eistanzpaare Karla Maria Karl/Kai Hoferichter (SC Berlin), DM-Dritte 2025,
sowie Lilia Schubert/Nikita Remeshevskiy (Chemnitzer EC/EC
Oberstdorf), die an ihrem Trainingsort ihr Debüt in der Seniorenklasse
geben.
Vier Debüts im Einzellaufen
Auch für vier der fünf startenden deutschen Einzelläufer*innen wird es die
erste Teilnahme an der Nebelhorn Trophy: Der Deutsche Vize-Meister
Luca Fünfer (EC Regensburg) und der Berliner Arthur Mai, die beide bei
Michael Huth und Nicole Schott in Oberstdorf trainieren, geben ihren
Einstand beim Heim-Challenger. Ebenso bei den Frauen die DM-Dritte aus
Oberstdorf Anna Grekul und die Dortmunderin Ina Jungmann. Für die
nachrückenden Sportler*innen ist es eine gute Gelegenheit, internationale
Erfahrung in einem Weltklasse-Wettbewerb zu sammeln. Denn mit dem
Schweizer Europameister Lukas Britschgi oder der Grand Prix-
Finalsiegerin Amber Glenn (USA) sind absolute Spitzenläufer vertreten.
Die meiste Erfahrung der DEU-Einzelläufer bringt der Deutsche Meister
von 2024 Kai Jagoda mit, der mit seinem Paradesprung, dem Dreifach-
Axel, punkten will. Der dreimalige WM-Teilnehmer Nikita Starostin (ERC
Westfalen Kunstlauf Dortmund) startet parallel beim Challenger in
Bratislava (Slowakei; 26./27. September 2025) in die Saison und plant dort
seinen neu gelernten Vierfach-Salchow zu zeigen.
Premiere der Deutschen Vereinsmeisterschaften
2026 in Füssen
(DEU 6.9.2025) Der Termin für die Deutschen Vereinsmeisterschaften
(DVM) steht fest! Das neue attraktive Wettbewerbsformat für den
Breitensport wird am 17. und 18. Januar 2026 in Füssen veranstaltet.
Road to Mailand Cortina 2026
Genrikh Gartung für Olympia-
Qualifikation in Peking
nominiert
(DEU, 26.08.2025) Die Deutsche
Eislauf-Union (DEU) hat für die Olympia-
Nach-Qualifikation der
Eiskunstläufer*innen in Peking (China;
19. bis 21. September) den zweimaligen
Junior Grand Prix-Medaillengewinner
Genrikh Gartung nominiert. Der
Vierfachspringer wird bei den Männern
um einen Startplatz für Deutschland für
die Olympischen Winterspiele 2026 in
Mailand (Italien) kämpfen.
Der Großteil der Startplätze für die Olympischen Winterspiele in
Mailand war im März bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften 2025
in Boston (USA) vergeben worden. Dort konnte das DEU-Team zwei
Olympia-Startplätze im Paarlaufen und einen Startplatz im Eistanzen
erlaufen. Bei der Olympia-Qualifikation der Eiskunstläufer*innen in
Peking werden vom 19. bis 21. September 2025 nun die
verbleibenden Quotenplätze verteilt. Die International Skating Union
(ISU) trägt die Olympia-Qualifikation, die bisher in die Nebelhorn
Trophy in Oberstdorf eingebettet war, dieses Jahr als eigenes Format
in Peking aus.
Für den Männer-Wettbewerb der Olympia-Qualifikation hat die DEU
den Deutschen Juniorenmeister Genrikh Gartung nominiert. Der 17
Jahre alte Vierfach-Springer überzeugte bei seinem Saisonstart am
vergangenen Wochenende beim Junior Grand Prix in Riga (Lettland)
mit dem Gewinn der Bronzemedaille und wird für Deutschland um
einen Olympia-Startplatz laufen. Der gebürtige Russe vom EC
Oberstdorf mit deutschen Wurzeln, verfügt selbst noch nicht über die
deutsche Staatsbürgerschaft, die ihn für eine Olympia-Teilnahme
berechtigen würde.
Hohes technisches Niveau in den Sprüngen
"Deutschland bei der Olympia-Qualifikation zu repräsentieren und um
einen Quotenplatz für Mailand zu kämpfen, ist eine große Ehre für
mich und eine gute Möglichkeit, mich auf der großen Bühne zu
zeigen", sagt Genrikh Gartung. Der Junior beherrscht ein hohes
technisches Niveau in den Sprüngen, darunter seine Parade-
Kombination Vierfach-Lutz-Dreifach-Toeloop. "Wir schicken mit
Genrikh Gartung den Läufer ins Rennen, der die besten Chancen hat,
einen Olympia-Startplatz für Deutschland zu sichern", sagt DEU-
Sportdirektorin Claudia Pfeifer.
Eine deutsche Läuferin wurde für die Olympia-Qualifikation nicht
gemeldet. Das DEU-Senioren-Testlaufen Mitte August in Oberstdorf
brachte nach dem Karriereende der Deutschen Meisterin Kristina
Isaev keine Kandidatin mit realistischen Aussichten auf das Erlaufen
eines Startplatzes hervor. Für die nächste, junge Generation an
Einzelläuferinnen geht es darum, sich in den kommenden Jahren im
internationalen Seniorenbereich zu etablieren und bei den
Olympischen Winterspielen 2030 in Frankreich wieder im Frauen-
Wettbewerb präsent zu sein.
Es besteht noch die Chance auf die Olympia-Teilnahme einer
deutschen Einzelläuferin im Rahmen des olympischen Team-
Wettbewerbs, wenn sich das DEU-Team dafür qualifiziert. Dies
entscheidet sich unter anderen anhand der Resultate bei den
wichtigsten internationalen Wettbewerben im Saisonverlauf.
Stellenausschreibung Eiskunstlauftrainer*in
Berliner Turn- und Sportclub e.V.
Die Abteilung Eiskunstlauf des Berliner Turn- und Sportclub e.V. sucht zum
01.12.2025 zur Erweiterung des Teams eine*n Eiskunstlauftrainer*in
(m/w/d) in Voll- oder Teilzeit. Die Details der verantwortungsvollen und
vielfältigen Aufgabe können Sie der Stellenanzeige entnehmen. Der
Berliner TSC freut sich unter personal@berlinertsc.de über
aussagekräftige Bewerbungsunterlagen.
Farbenfrohe Adult-Community begeistert in
Oberstdorf
(DEU: 07.07.2025) Fast 500 Eiskunstläufer*innen im Alter von 28 bis 80
Jahren haben in der vergangenen Woche bei der International Adult
Figure Skating Competition 2025 im Eissportzentrum Oberstdorf ihre
Programme präsentiert und ein Fest der Vielfalt auf dem Eis gefeiert. Für
große Inspiration und Bewunderung beim weltgrößten Wettbewerb im
Erwachsenen-Eiskunstlaufen sorgte die älteste Teilnehmer*in Jana
Přibylová (Foto), die mit 79 noch immer elegant über die Eisfläche gleitet.
Die deutschen Starter*innen sicherten sich insgesamt 33 Podiumsplätze.
Am Freitagabend bot das Team von "Der SKATE Club" u.a mit den WM-
Medaillengewinnern im Eistanzen von 2004, Kati Schneider (ehem.
Winkler) und René Sachtler-Lohse, eine fantastische Abschluss-Show.
Fortsetzung / Ergebnisse / Foto: Luca Tonegutti
Die DEU schreibt die Stelle "Sportdirektor*in" aus
(Elternzeitvertretung)
(Stand: 20.06.2025) Die Deutsche Eislauf-Union e.V. schreibt die Stelle
"Sportdiretor*in" ab dem 15.10.2025 als Elternzeitvertretung aus. In
Vollzeit oder Teilzeit (Job Sharing).
Hier gehts zur Stellenausschreibung
DEU-Paare erhalten vier Grand-Prix-Startplätze in
der Olympiasaison 2025/2026
(DEU, 9.6.2025) Die International Skating Union (ISU) hat die Startplätze
für die Grand-Prix-Serie der Saison 2025/2026 veröffentlicht. Für die
deutschen Paare um die Europameister Minerva Hase/Nikita Volodin gab
es in insgesamt vier Startplätze.
Die Vize-Weltmeister im Paarlaufen Minerva Hase/Nikita Volodin bekamen
zwei Startplätze und werden beim Grand Prix Skate Canada in Saskatoon
(31. Oktober bis 2. November 2025) und beim letzten Grand Prix, der
Finnland Trophy in Helsinki (21. bis 23. November 2025) starten. Die
zweimaligen Sieger des Grand-Prix-Finals aus Berlin wollen sich in der
Olympiasaison erneut für das Grand-Prix-Finale in Nagoya (Japan; 4. bis
7. Dezember 2025) qualifizieren.
Die WM-Finalisten Annika Hocke/Robert Kunkel erhielten zunächst nur
einen Grand Prix und werden bei Skate America in Lake Placid (USA; 14.
bis 16. November) laufen. Die viermaligen Deutschen Eistanzmeister
Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan wurden für den Grand Prix
Skate Canada nominiert, wo sie gemeinsam mit ihren DEU-Team-Kollegen
Hase/Volodin die deutschen Farben vertreten werden (mehr zur ISU
Grand-Prix-Serie).
Die ISU hat den kompletten Wettkampf-Kalender für die Olympiasaison
2025/2026 veröffentlicht.
Deutsche Meisterin Kristina
Isaev beendet ihre Karriere
(DEU, 6.6.2024) Die zweimalige Deutsche
Meisterin im Eiskunstlaufen Kristina Isaev hat
ihre leistungssportliche Karriere beendet.
Dies teilte die 24-Jährige kürzlich der
Deutschen Eislauf-Union (DEU) mit. Ihre
Zukunft sieht die zweimalige EM- und WM-
Teilnehmerin als Trainerin.
„Aus gesundheitlichen und finanziellen
Gründen habe ich mich dazu entschieden,
meine sportliche Karriere zu beenden“, erklärt
Kristina Isaev. Ihren letzten Wettkampf
absolvierte die Deutsche Meisterin von 2024 und 2025 Ende Januar bei
den Europameisterschaften in Tallinn (Estland). Durch die verpasste
Qualifikation für die Weltmeisterschaften in Boston (USA) entging der
Mannheimerin die Chance, bei der WM um einen Olympia-Startplatz zu
laufen. Insbesondere Rücken- und Hüftprobleme begleiteten die 24-
Jährige in den letzten beiden Saisons. „Ich habe lange versucht, das zu
ignorieren und mein Bestes zu geben, aber es ist schlimmer geworden.
Was ich erreicht habe, habe ich durch viel Fleiß und harte Arbeit geschafft.
Diesen Belastungen hält mein Körper nicht mehr so Stand wie früher.“
Ihre größten Erfolge verzeichnete Kristina Isaev während ihrer vierjährigen
Zeit am Bundesstützpunkt Oberstdorf, wo sie im Rahmen des Nationalen
Olympischen Elite-Projekts der DEU von Michael Huth trainiert wurde.
„Zweimal Deutsche Meisterin, zweimal EM-Teilnehmerin, zweimal WM-
Teilnehmerin – das sind sehr schöne Momente, die ich erleben konnte.
Ohne Herrn Huth hätte ich das alles nicht erreicht“, blickt die Sportsoldatin
zurück, die während ihrer Laufbahn viele Fans gewonnen hat.
Aus privaten Gründen hatte Kristina Isaev letztes Jahr entschieden, ihren
Trainingsstandort von Oberstdorf nach Dortmund zu Martina Dieck zu
verlegen. „Am Anfang der Saison habe ich mich sehr gepusht, weil ich
eine Chance auf die Olympia-Qualifikation im Rahmen der WM gesehen
habe. Ich war auf einem guten Weg und hatte meine Dreifach-Dreifach-
Kombination stabilisiert.“ Dann ist die Sportlerin mehr und mehr an ihre
Grenzen gestoßen und der Traum von der Olympia-Teilnahme 2026 rückte
in die Ferne.
"Als Trainerin einen Beitrag für das Eiskunstlaufen in Deutschland leisten“
Den Sport machte sie immer aus Leidenschaft. Höhepunkte ihrer
Laufbahn waren die zwei WM-Teilnahmen in Saitama (Japan) 2023 und
Montreal (Kanada) 2024. Ihre beste internationale Platzierung erzielte
Kristina Isaev bei den Europameisterschaften 2024 in Kaunas (Litauen)
mit Platz 15. „Ich bin der DEU für die Unterstützung und Zusammenarbeit
in den vergangenen Jahren sehr dankbar. Ohne diese Möglichkeiten hätte
ich nicht an den großen Wettbewerben teilnehmen können.“ Die
Betreuung durch Michael Huth, der internationale Sportler*innen bis zu
EM- und WM-Titeln führte, ist auch für ihre berufliche Zukunft prägend.
„Die Jahre in Oberstdorf bei einem so erfolgreichen Trainer waren für mich
eine unglaubliche Erfahrung, die ich nun selbst als Trainerin an Kinder
weitergeben möchte“, berichtet Kristina Isaev. Coach war schon immer ihr
Wunschberuf gewesen. „Ich glaube, ich kann mit Kindern gut umgehen
und finde die richtigen Worte im richtigen Moment.“ Die Eiskunstläuferin
besitzt bereits die C-Trainer-Lizenz Leistungssport und arbeitet fortan in
ihrer neuen Heimat, am Bundesstützpunkt Dortmund. „Ich werde
versuchen, auf meinem neuen Weg als Trainerin, einen Beitrag für das
Eiskunstlaufen in Deutschland zu leisten.“
DEU vergibt Deutschlandpokal 2026 nach
Mannheim, SYS-Pokal-Premiere in Höchstadt
(28.05.2025)
Eistanzpaar Grimm/Savitskiy trennt sich nach
erfolgreicher Juniorenzeit
(DEU - Pamela Lechner, 16.05.2025) Die Oberstdorfer Eistänzer Darya
Grimm/Michail Savitskiy haben sich nach ihrer letzten gemeinsamen
Juniorensaison getrennt und werden ihre Karrieren mit neuen Partnern fortsetzen.
Das talentierte Paar gewann zweimal Br
onze bei Junioren-Weltmeisterschaften.
Ihren letzten gemeinsamen großen Erfolg feierten Darya Grimm/Michail Savitskiy
Ende Februar bei der Junioren-WM in Debrecen (Ungarn), wo sich das Duo wie im
Vorjahr die Bronzemedaille sicherte. Die Oberstdorfer waren 2024 in Taipeh das
erste deutsche Junioren-Eistanzpaar überhaupt, das eine Medaille bei Junioren-
Weltmeisterschaften gewinnen konnte. Auch konnten die viermaligen Deutschen
Juniorenmeister, die den größten Teil ihrer Karriere von Rostislav Sinicyn und
seiner Frau Natalja Karamyseva betreut wurden, Siege und Medaillen in der
Junior-Grand-Prix-Serie erzielen und zweimal den Bronzeplatz im Junior-Grand-
Prix-Finale 2024 und 2025 belegen.
„Ich habe nur gute Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit. Ich bin sehr
dankbar gegenüber unseren Trainern und vor allem Darya, weil wir uns so lange
zur Seit standen und auf einer sehr guten Laufbahn waren“, sagt Michail Savitskiy
(21), der auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit gehofft hatte. „Wir haben viel
zusammen erreicht. Wir hatten große Erfolge und eine gute Partnerschaft“, blickt
Darya Grimm (18) auf fünf Jahre gemeinsamen Trainings zurück. Aufgrund von
unterschiedlichen Vorstellungen über die Zukunft als Paar gehen die Eistänzer, die
in der kommenden Saison in die Seniorenklasse aufgerückt wären, fortan
getrennte Wege.
Sowohl Darya Grimm als auch Michail Savitskiy wollen ihre Karrieren fortsetzen
und absolvieren auf der Suche nach neuen Partnern derzeit verschiedene Tryouts,
um die beste Option zu wählen.
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